Buchtipp – Moore: Felix, die Bahnhofskatze

Was hat eine Katze auf dem Bahnhof zu suchen? Mäuse natürlich. Um den Bahnhof im britischen Huddersfield von den lästigen Nagern zu befreien, wird die Anschaffung eines Stubentigers beschlossen. Kein risikofreies Unterfangen. Mancher, der da aus einem Zug steigt, mag vielleicht keine Katzen. Andere Menschen mögen sogar panisch reagieren – aus fehlender Erfahrung mit den Vierbeinern, aus Angst vor deren Krallen und Zähnen…Ängste sind ja selten rational begründbar.

Kaum hat Felix sein neues Zuhause bezogen und ist vor seine Aufgabe gestellt worden, zeigt sich ein Problem: Er ist nicht so unbedingt der passionierteste Jäger. Stattdessen entwickelt die schwarz-weiße Fellnase eine ganz besondere Beziehung zu den Menschen um ihn herum. Und davon gibt es ja auf einem Bahnhof nicht wenige. Das heißt nun nicht, dass Felix in jedem Zweibeiner am Weg einfach eine Art Dosenöffner mit Kraultalent sähe. Er kann auch reserviert sein, wie ein typischer Aristocat.

Katzenfans werden dieses Buch mögen, zweifellos. Es ist aber auch geeignet, Vorbehalte gegen die Haustiere abzubauen. Möglich, dass genau das die ein oder andere Beziehung von Zweibeinern zu retten vermag – wenn einer von beiden den Stubentiger mit in die (wilde) Ehe brachte und genau das dem anderen Part Angst oder Abneigung verursachte, siehe oben.

Kate Moore: Felix, die Bahnhofskatze. Knaur Verlag; 9,99 Euro.

 

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