Was die deutsche Rennsportszene damals an Fahrern und Fahrzeugen zu bieten hatte, war am Start. Die Meister trugen große Namen, eben „Strietzel“ Stuck, Dieter Glemser, Hans Heyer, Rolf Stommelen, Klaus Ludwig, Harald Ertl, Bob Wollek, Stefan Bellof und Jochen Mass. Viele von ihnen steigerten ihre Popularität noch weiter, etwa mit Siegen in Le Mans oder Auftritten in der Formel 1. Einige von ihnen sind leider auch schon verstorben.
Der Puls geht auch hoch bei den Einsatzgeräten der Deutschen Rennsport-Meisterschaft. Der legendäre Zakspeed Capri etwa, die Porsche Carrera und 935, BMW 320, Ford Escort, aber auch Exoten wie der Lancia Beta Montecarlo und der BMW M1.
Natürlich gibt es im Buch auch jede Menge Geschichten und Geschichtchen, etwa von „Urgesteinen“ wie Manfred Winkelhock und Edgar Dören. Jede Saison findet genügend Platz, dazu das Reglement, die Technik und viele Begebenheiten am Rande des Renngeschehens.
Neu sind im Buch, als Ergebnis der Überarbeitung, die Kapitel mit den 30 Kurzporträts der Fahrer und eine illustre Sammlung ganz persönlicher Erinnerungen.
Die beiden Autoren Gustav Büsing und Uwe Mahla standen bereits damals für höchste Qualität im Motorsport-Journalismus.
Fazit: Jeder, der Puls für den Motorsport hat und gerne in Erinnerungen schwelgt, sollte dieses Buch erwerben.
Gustav Büsing/Uwe Mahla: Einfach eine GEILE ZEIT – Deutsche Rennsport-Meisterschaft 1972-1985. Gruppe C Motorsport Verlag; 50 Euro.