Buchtipp – Sattmann: Mein Leben ist kein Drehbuch

Zwischen seinem 25. und 30. Lebensjahr hat er jährlich eine große Reise unternommen, sich die Welt angesehen. Und das zu einer Zeit, als er gerade erst dabei war, seinen Weg in die Schauspielerei zu finden.

Gut möglich, dass diese fünf Jahre Peter Sattmann lebenslang geprägt haben. Unterschiedliche Eindrücke, Begegnungen, sicher oft genug unkomfortable Bedingungen … wer das als junger Mann – mit Freude! – durchgezogen hat, mag später für ganz unterschiedliche Rollen prädestiniert sein.

Freilich gibt er meistens den Charmebolzen. Er hat in Krimis mitgewirkt, in Komödien, natürlich in klassischen Liebesfilmen, genauso ist aber auch das Theater sein Zuhause. Als Anfänger habe er viel von älteren Kollegen gelernt, sagt er, und das wirkt frei von jeder Koketterie. Es ist die Mischung aus Selbstbewusstsein und Bescheidenheit, dazu die Fülle des Erlebten, die dieses Buch zu einem Vergnügen machen. Hinzu kommt: Selbst wenn er immer ein wenig verschmitzt wirkt und die Welt stets mit einem Augenzwinkern zu sehen scheint – der Mann kann, wenn es sein muss, auch ganz schön kantig auftreten. Das hat schon mancher Paparazzo zu spüren bekommen…

Peter Sattmann: Mein Leben ist kein Drehbuch. Zeitpfeiler. Droemer Knaur Verlag; 19,99 Euro.

Scroll to Top