Der Suzuki SX4 wurde einer detaillierten Modellpflege unterzogen. Dieses sportliche Vielzweck-Fahrzeug, das durchaus auch für den Einsatz in der Stadt geeignet ist, hat (nicht nur bei Suzuki) den wundersamen Namen Urban-Cross-Car (UXC) erhalten und kokettiert damit heftig mit dem in der Industrie allseits beliebten Abkürzungsfimmel quer durch die Bestimmungs- und Zielgruppen neuer Fahrzeuge. Indes: wichtiger ist auch hier, dass das Fahrzeug hält, was es verspricht und nicht, dass man sich dieses Namens- und Buchstabenungetüm verinnerlicht. Und das ist beim Suzuki SX4 durchaus der Fall.
Optisch fällt der modifizierte Frontstoßfänger mit überarbeitetem Kühlergrill und Nebelscheinwerfern auf. Abgerundet wird das Facelift äußerlich durch neu gestaltete 16-Zoll-Aluräder und neue Schutzplatten für den Unterboden des Fahrzeugs. Im Interieur stechen neue, blau beleuchtete Instrumente und ein größeres Infodisplay hervor. In Sachen Komfort hat Suzuki den Geräuschpegel im Innenraum durch zusätzliche Dämpfungsmaßnahmen gedrosselt.
Für eben diese Geräusche ist im Allgemeinen – zum großen Teil zumindest – das Antriebsaggregat verantwortlich. Dazu gehört, wie im Fiat Sedici im SX4 ein neuer, zwei Liter großer Euro-5-Diesel mit 135 PS, der den bisherigen, 120 PS starken, 1.9er Motor ersetzt. Dadurch ergibt sich ein höheres Drehmoment (von 280 auf 320 Newtonmeter), der Verbrauch dagegen soll nach Herstellerangaben auf 4,9 Liter Diesel für 100 Kilometer statt wie bisher 6,3 Liter sinken. Gekoppelt ist das Triebwerk an ein manuelles Sechs-Gang-Getriebe.
Auch der ebenfalls für den SX4 zur Verfügung stehende 1.6-Liter-Benziner wurde überarbeitet. Neben einer Leistungssteigerung von 107 auf 120 PS und 156 Newtonmeter erfüllt das Aggregat jetzt auch die Euro-5-Norm. Bei einem maximalen Tempo von 185 (bisher 180) ist Schluss, was aber wohl kein wirkliches Kriterium für die Kaufentscheidung eines solchen Fahrzeugs ist. Neben einem manuellen Fünf-Gang-Getriebe ist für die Kraftübertragung auch eine Viergang-Automatik bestellbar.
Der serienmäßig mit ESP ausgestattete SX4 ist in dieser Version ab 15.900 Euro als frontgetriebener Benziner erhältlich. Mit Dieselmotor kostet der Suzuki ab 18.600 Euro, mit Allrad-Antrieb in der höchsten Ausstattungslinie Comfort 21.400 Euro. Das sind etwa 400 Euro weniger als bisher.
Text und Fotos: Jürgen C. Braun