Dakar 2021: Toyota mit fünf Hilux dabei

Als letztes Werksteam hat Toyota seine teilnehmenden Fahrzeuge und Teams bekannt gegeben.

So werden zwar offiziell vom Team Toyota Gazoo nur vier Teams genannt, aber ein fünftes ist dennoch mit dabei: Zwei der Renner sind mit den Stammteams und mehrfachen Dakarsiegern Nasser Al-Attiyah/Mathieu Baumel sowie mit Giniel de Villiers/Alex Haro besetzt. Die drei weiteren Hilux wurden von der belgischen Rallyeschmiede „Overdrive“ im Auftrag von Gazoo präpariert.

Einen davon fährt Bernhard ten Brinke aus Holland, ein versierter Dakar-Pilot. Die beiden anderen Teams haben sich über Jahre in der anspruchsvollen südafrikanischen SACCS-Cross Country- Meisterschaft Titel und Meriten eingefahren: Henk Lategan/Brett Cummings und Shameer Variawa/Dennis Murphy. Beide sind also „Rookies“, die zum ersten Mal die Dakar angehen. Teamchef Glyn Hall setzt dennoch auf beide, da sie quasi den neuen Nachwuchs bilden sollen. Außen vor blieben hingegen Interessenten wie Loeb und Al-Rajhi. Bei Al-Rajhi ist es aber wahrscheinlich, dass er einen privat gemeldeten Hilux von Overdrive an den Start bringt, in den Farben der Vereinigten Arabischen Emirate, also schwarz-weiß-grün.

Toyota setzt offensichtlich alles auf die „Karte Gesamtsieg“ bei der Dakar 2021. Denn es hat sich inzwischen bis nach Johannesburg herumgesprochen, dass Hauptgegner X-raid mit den Buggys und den wendigen MINI mit ganz großem „Besteck“ nach Saudi Arabien anreist. Der alte Zweikampf der Systeme ist also schon wieder vorprogrammiert: Diesel (MINI und Buggy-V6) gegen Benziner (Toyota-V8), Allrad (Toyota und MINI) gegen 4×2 (Buggy). Von der „Wertigkeit“ der Fahrerteams her geben sich beide Kontrahenten nichts: Sainz und Peterhansel versus Al-Attiyah und de Villiers. Dazu auf beiden Seiten ein ganzer Schwarm starker und erfahrener weiterer Fahrerteams. Wie sich das neue britische Team von BRX mit wohl zwei Fahrzeugen schlägt, muss abgewartet werden, immerhin werden sie Nani Roma als früheren Dakarsieger aufbieten. Und. da gibt es noch ein Dutzend weiterer Privatfahrer, die seit fast zwei Jahrzehnten dabei sind und endlich auf einen Podiumsplatz klettern wollen.

Bilder: Toyota Gazoo, ZA

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