Schweizer Autobahn-Vignette erneut teurer!

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Hatten doch unsere freundlichen Nachbarn aus der Eidgenossenschaft erst kurz vor den Sommerferien 2010 den Autobahn-Vignettenpreis von 26,- auf 29,- Euro angehoben, lassen sie es sich nicht entgehen, kurz vor der Wintersport-Reisezeit erneut zuzuschlagen: Sie kostet jetzt 31,50 Euro, also 2,50 Euro mehr. Das bedeutet, dass innerhalb eines knappen halben Jahres das Befahren eidgenössischer Autobahnen um etwa 13 % teurer wurde. Da sei doch die Frage erlaubt, womit der südliche Kleinstaat diese beiden Maßnahmen zu begründen gedenkt. Am Grenzübergang (Zoll) jedenfalls, wo zumeist das erste Mal kontrolliert wird, wussten die Bediensteten keinerlei Begründung zu geben. Der (schlechte) Witz bei diesen Preisanstiegen ist aber die Begründung, die offiziell vom Amt kommt: „Wechselkursschwankungen.“ Warum sollen also Besucher der Schweiz oder Transitreisende diese „Wechselkursschwankungen“ bezahlen, die von der Schweiz alleine zu verantworten sind. Denn: Wenn sie der EU beigetreten wäre, gäbe es diese Schwankungen nicht. So riecht mal wieder alles nach geschäftsmäßiger Abzocke. Eher wohl versucht die Eidgenossenschaft, die immensen Kosten der „Alpentransversale“, zu der auch das Milliardenprojekt Gotthard-Bahn-Tunnel zählt, von den Autofahrern mitfinanzieren zu lassen. Da wird der kleine Umweg über Österreich oder Frankreich durchaus billiger. Weil dort keine Jahrespauschale für Autobahnen berappt werden muss, sondern Wegstrecken-bezogen bezahlt wird oder es gibt Mehrtagespauschalen oder gar Wochenpauschalen. Das ist ehrlicher und für den Autofahrer gerechter.

Text und Bild: CineMot, Frank Nüssel

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