Dreifach-Sieg für BMW X-Raid-Teams

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Anlässlich der OiLibya Rally of Morocco hatten Insider eigentlich erwartet, dass sich die drei Top-Rennställe VW, Mitsubishi und BMW X-Raid zu einem letzten Abtasten der großen Kombattanten vor der nächsten Argentinien-Dakar in Marokko treffen werden. Doch es kam nicht dazu, weil VW und der französische Lancer-Rennstall durch Abwesenheit glänzten. Für das X-Raid-Team war es die letzte Möglichkeit, die neu aufgebauten BMW X3-CC für alle 5 Spitzenteams einem letzten harten Test unter Wettbewerbsbedingungen zu unterziehen. Wie sich zeigen sollte, war diese Entscheidung des Teamchefs Sven Quandt richtig. Kleinere Störungen sorgten beim einen oder anderen Team für leichte Sorgenfalten, aber es blieb alles im Rahmen des Erwarteten.

Heißt: Während der Franzose Chicherit mit gebrochenem Schaufelrad seines Turbomotors sich nur einen 34. Tagesrang einhandelte, fuhr der Portugiese De Santos, nachdem er kollegiale Hilfe geleistet hatte, an diesem Tag auf Platz 32. Das russische Team unter Novitskiy und das polnische Team Holowczic fingen sich einige Reifenschäden ein, was wohl eher dem unheimlichen Tempo der Beiden zuzuschreiben war. Für Wüstenfüchse aber kein Grund zur Panik. So blieb es dem Superman Peterhansel vorbehalten, mit 55 Minuten Vorsprung auf Novitskiy (mit Copilot Andreas Schulz) die mehrtägige Veranstaltung im Wüstensand Zentralmarokkos zu gewinnen. Nur 3 Minuten später wiederum traf das 3. X-Raid-Team mit Holowczyc/Fortin ein. Chicherit fuhr nach seinem Turboschaden auf Ankommen und belegte noch den 5. Rang. De Santos, der treue Helfer in der Not, wurde noch mit dem 7. Rang belohnt. Als einzige ernst zu nehmende Gegner waren zu vermelden: Pelicher/Decre aus Frankreich mit einem MD Buggy und die beiden stabilen Bowler Wildcat, die aber im Endklassement gute 4 Stunden zurück lagen.

Nun werden im hessischen Trebur beim X-Raid-Team die letzten Ursachen und Schwächen rapportiert, aussortiert und abgestellt. Das 6. Team, Schott/Schmidt aus Hessen, wird noch kurz vor der Abreise dazu stoßen. Es bleiben nur noch gerade vier Wochen bis zur Verschiffung nach Argentinien. Teamchef Sven Quandt war unter'm Strich recht zufrieden und meinte nur vielsagend: Die Dakar kann kommen.

Text: CineMot/Frank Nüssel
Fotos: X-Raid

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