Nissan: Roboter-Fahrzeug „Eporo“ – von Fischen inspiriert

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Bei der Erforschung und Entwicklung von Fahrzeug- und Verkehrskonzepten lässt sich Nissan erneut von der Welt der Tiere inspirieren. Nach dem biomimetischen Roboterfahrzeug BR23C aus dem Jahr 2008, das sich das Flugverhalten der Hummeln zum Vorbild nahm, stellt der japanische Automobilhersteller nun das neue Roboterfahrzeug-Konzept EPORO vor. Pate stand hier die Fähigkeit von Fischen, sich im Wasser in dichten Schwärmen kollisionsfrei fortzubewegen, ohne sich gegenseitig zu behindern.

Das neue Roboterfahrzeug von Nissan entwickelt den Ansatz des BR23C aus dem vergangenen Jahr weiter. Denn wie die Hummeln verfügen auch Fische über die außergewöhnliche Fähigkeit, sich instinktiv und intelligent durch fremdes Terrain zu bewegen und dabei den Zusammenstoß mit Hindernissen gekonnt zu vermeiden. Während aber Hummeln – und auch der Nissan-Roboter BR23C – vornehmlich allein unterwegs sind, reisen Fische – und Autos – in der Regel in einer großen Gruppe. Das Vermeiden von Kollisionen untereinander ist daher eine noch größere Herausforderung.

Fische erkennen ihre Umgebung mit den Augen und ihrem Seitenlinienorgan, das Wasserströmungen über Druckreize registriert. Auch der Nissan EPORO hat ein Seitenlinienorgan in Form eines Lasersensors, der den seitlichen Abstand zu Hindernissen misst. Als Auge des Roboterfahrzeugs dient Ultrabreitband-Kommunikationstechnologie. Das Fahrzeug ist außerdem in der Lage, mit anderen EPOROs zu kommunizieren und Daten über die eigene Position auszutauschen. Auf diese Weise können die Roboter als weltweit erste Fahrzeuge ihrer Art eine gemeinsame Reisegruppe bilden und dabei gleichzeitig Kollisionen untereinander vermeiden.

Quelle: Nissan

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