Das Ford-Werk in Saarlouis baut ab sofort auch die Erdgas-Version der Ford Focus-Modelle. Bisher wurde die Umrüstung von einer Ford-Tochter, der CNG-Technik in Mainz, vorgenommen. Mit der Eigenfertigung im Werk Saarlouis steigert das Unternehmen auch die Jahreskapazität der Ford Focus CNG-Modelle (CNG = Compressed Natural Gas). In der Zukunft sollen jährlich in Saarlouis bis zu 1.000 Ford Focus CNG entstehen. Die Fahrzeuge sind für die Absatzmärkte Deutschland sowie Schweden, Schweiz, Österreich und die Niederlande bestimmt.
Aus Anlass des Produktionsstarts besuchte Saarlands Umweltminister Stefan Mörsdorf das Ford-Werk in Saarlouis.
Die Ford Focus CNG-Modelle werden nach der Fließbandfertigung in einer Sonderhalle außerhalb des Bandtaktes auf den Betrieb mit Erdgas umgerüstet. In dieser Werkhalle sind 93 Beschäftigte, die auf Grund ihrer langen Betriebszugehörigkeit und Erfahrung, spezielle Aufgaben übernehmen. So werden dort auch die beiden schnellsten Ford Focus-Varianten – Ford Focus RS und Ford Focus ST – mit Spoilern, Seitenschweller, Sound Symposern, Lufthutzen, Badges und Stoßfängern komplettiert.
Vielen der in der Sonderhalle beschäftigten Kfz-Schlosser und Autoelektriker ist eines gemein: Sie sind seit 30 Jahren und mehr Ford-Mitarbeiter, manche sind über 55 Jahre alt und verfügen daher über ein großes Maß an Erfahrung in der Automobilproduktion. In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und der Schwerbehindertenvertretung fanden die Beschäftigten, die nicht mehr am Fließband arbeiten können, in der Spezialwerkstatt eine neue Herausforderung.
Überdies bereiten die Mitarbeiter Fahrzeuge für Großabnehmer auf und bauen Sonderausstattungen für Fahrschulen, Taxibetriebe und Behörden ein. Ebenso werden für die Fahrzeugmodelle Ford Focus, Ford Focus C-MAX und Ford Kuga hier die verschiedenen Anhängerkupplungssysteme, Spoiler, Folienbeklebungen, Sicherheitstrennnetze und Ausstattungspakete montiert.
Quelle: Ford