Am heutigen Donnerstag geht die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mit dem letzten Publikumstag zu Ende. Eine der vielen Weltpremieren war auch der neue Pick-up von Volkswagen, der als Rettungsfahrzeug-Showcar seine Weltpremiere feierte.
Der 5,18 Meter lange und 1,90 Meter breite Viersitzer steht auf einer völlig neu entwickelten Plattform. Er soll ab Herbst 2009 das umfangreiche Angebot der Nutzfahrzeugsparte von VW ergänzen. Als Antriebe sollen in erster Linie Common-Rail-Turbodiesel zum Einsatz kommen. Als erstes wird der Allrader nur in Südamerika, Südafrika und Australien zu haben sein. Ab Anfang 2010 rollt der Ein-Tonnen-Pick-up dann auch auf den europäischen und damit auch auf den deutschen Markt.
Das bullige Nutzfahrzeug trägt das modernisierte Familiengesicht der Nutzfahrzeugpalette von Volkswagen. Die neue Optik wird bestimmt von einem breiten, zwischen den Scheinwerfern gezogenen Kühlergrill. Unter dem Grill befindet sich ein schmaler Lufteinlass, der über die gesamte Fahrzeugbreite verläuft. Die eckigen Radhäuser sollen vor allem den kraftvollen und dynamischen Auftritt des Pick-Ups hervor heben. Die 1,55 Meter lange Ladefläche nimmt auch eine Europalette auf. Über ihr spannen sich zwei Überrollbügel.
Das in Hannover erstmals ausgestellte Showcar ist speziell für die Rettung von Surfern ausgerüstet und trägt auf dem Dach ein Blaulicht mit einem integrierten Suchscheinwerfer. Diese Lichtquelle kann elektrisch nach rechts und links geschwenkt werden. Rettungswesten, Rettungsbojen, Wurfleinen und Lampen gehören ebenso zur serienmäßigen Ausstattung wie salzwasser-resistente Materialien im Interieur und Sitzbezüge aus Neopren.
Volkswagen hat während der Messetage in Hannover zusätzlich drei neue Varianten des Lieferwagens Caddy vorgestellt: eine Allradversion, die Offroad-Studie Caddy Pan Americana sowie eine luxuriöse Top-Ausstattungsvariante. Außerdem ist die Transporter-Studie mit Namen Crafter Bluemotion zu sehen, die sich aufgrund zahlreicher Energiesparmaßnahmen mit einem Verbrauch von lediglich 9,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer zufrieden geben soll.
Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Bernhard Schoke
