Sie ist einer der größten Lese-Bestseller der letzten Jahre – die Biographie, die Tim Pröse über Jan Fedder geschrieben hat. Und vor allem: Mit ihm.
Ein wenig ist er immer der bekannte Unbekannte geblieben, in zahlreichen Rollen seinem Publikum vertraut, als Mensch aber immer mit einer guten Portion Zurückhaltung unterwegs. Ob in „Das Boot“ oder – als Sprecher – im Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ oder natürlich als Dirk Matthies im „Großstadtrevier“ – der Hamburger war so authentisch, dass er in allen Rollen überzeugte. Selbst dann, wenn es nur kleine waren – etwa in der Neuverfilmung der „Zurcher Verlobung“, als er ob eines vor Angst fast randalierenden Patienten als Zahnarzt die Nerven behielt und den schmerzenden Übeltäter erfolgreich aus dessen Mund befreite.
Dem Autor Tim Pröse hat Fedder sein Leben erzählt, in vielen Gesprächen, die auf gegenseitiger Wertschätzung beruhten. So wird aus dem „bekannten Unbekannten“ der Mann, der sich selbst erst als Mensch und dann als Schauspieler verstand. Das Ergebnis gibt es nun auch als Taschenbuch – naturgemäß deutlich preiswerter als die bereits verfügbare Hardcover-Ausgabe.
Tim Pröse: Jan Fedder. Unsterblich. Heyne Taschenbuch; 12 Euro.
