„Genau so ist es!“ werden viele Leserinnen (und Leser!) nach der Lektüre sagen. Denn das, was Julia Greve beschreibt, hat wohl jede und jeder schon mal erlebt. Das Leben ist in Ordnung. Die Ehe – läuft. Zwei Kinder – keine Probleme, außer vielleicht vernachlässigbarem Gezänk. Alles, was man zum Leben braucht – vorhanden. Das Leben ist, wie gesagt, in Ordnung. Eigentlich.
Und uneigentlich?
Plätschert die Ehe – „laufen“ kann man das bei genauerer Betrachtung nicht nennen. Die Kinder – werden irgendwann ihre eigenen Wege gehen, sowas kommt schneller, als Eltern das wahrhaben. Summa summarum – Langeweile.
Nina und Steffen, Eltern von zwei Kindern im Alter von 8 und 11, lassen sich etwas gegen diese Langeweile einfallen. Was das ist und wie es ausgeht, sei an der Stelle nicht verraten.
Julia Greves Roman mit dem etwas sperrigen Titel besticht durch einen trocken-ironischen Stil, den sie konsequent durchhält. Okay, ein klein wenig aus dem Inhalt sei doch noch verraten: Auch Langeweile hat ihre guten Seiten – aber das erkennt man vielleicht erst im Rückblick…
Julia Greve: Kann mein Herz nicht mal die Klappe halten? Rowohlt Taschenbuch Verlag (rororo); 10 Euro. e-Book: 9,99 Euro.