Dass Filme über Autorennen absolut nicht langweilig sein müssen, zeigt „Le Mans 66“, darin geht es um den Kampf auf der Rennpiste zwischen dem amerikanischen Autohersteller Ford und der Sportwagenschmiede Ferrari.
Henry Ford II. will Ferrari übernehmen mit dem Ziel, dass Ferrari für Ford Motorsport betreiben wird. Enzo Ferrari, Il Commendatore, lehnt ab, schließlich ist man Ferrari. Dann muss man die Italiener in Le Mans schlagen, das wiederum verlangt Ford jetzt von Carrol Shelby. Der soll den Renner dazu entsprechend entwickeln. (Shelby ist übrigens „Vater“ der Sportwagenlegende AC Cobra aus den frühen Sechzigern). Shelby soll mit dem jungen Rennfahrer Ken Miles das Fahrzeug bauen. Beide, Shelby (Matt Damon) und Miles (Christian Bale), sind absolute Starrköpfe, jeder hat seine eigene Vorstellung für den Bau des Renners, es knirscht gewaltig bei der Entwicklungsarbeit.
Davon berichtet der Film, das ist absolut sehenswert. Aber nicht nur darum geht es, Rennszenen und natürlich das legendäre Rennen in Le Mans sind in eindrucksvollen Bildern eingefangen. Miles fährt einen der drei Ford GT und geht auch in Führung. Henry Ford II. will aber, dass alle drei Autos gleichzeitig über die Ziellinie fahren. Das ist bei einem solchen Langstreckenrennen durchaus möglich. Doch dann schlägt das strenge Reglement zu. Die Sieger fahren auch einen der Ford GT. Sie heißen aber Bruce McLaren und Chris Amon. Durch ihre schlechtere Startposition haben sie im gesamten Rennen eine längere Strecke zurückgelegt. Damit gewinnt man bei den 24 Heures du Mans!
Fazit: Ein spannender, perfekt gefilmter Streifen! Sehenswert – und ein würdiger Nachfolger des legendären Films „Le Mans“ mit Steve McQueen von 1971.