Mazda setzt im CX-5 weiter auf den Verbrenner

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Das Kürzel WLTP hält derzeit nicht nur die Motorenbauer, sondern die gesamte Auto-Industrie ziemlich auf Trab. Die seit September 2017 für die Typ-Zulassung in Europa gültige Testprozedur für Verbrauch und Emissionen ersetzt das bislang verwendete NEFZ Testverfahren. WLTP ist das Kürzel für „Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure“.

Das neue Messverfahren dauert länger und ist realistischer. Der Proband wird mehr belastet als bei NEFZ. Somit soll ein genaueres Ergebnis für die Ermittlung von Kraftstoffverbrauch und Abgasemissionen erzielt werden. WLTP bereitet den Herstellern Sorgen, weil es zu Engpässen bei Lieferterminen führen kann, wenn Typenzulassungen für neue Modelle noch nicht vorliegen. Selbst Modelle, die bereits auf dem Markt sind, müssen nochmals unter den verschärften Bedingungen zertifiziert werden.

Diese Vorgaben hat Mazda bei der zweiten Modellgeneration seines Bestseller-SUV CX-5 umgesetzt. Alle Motoren des CX-5 Update sind nach WLTP-Anforderungen homologiert. Damit erfüllen die Triebwerke die Abgasnorm Euro 6d-TEMP, die erst ab September 2019 für alle Neuzulassungen verbindlich wird. Geführt dazu habe, sagt Mazda, eine neue Abgasreinigungs-Technik und zusätzliche „innermotorische Modifikationen.“ Heraus gekommen seien „besonders Umweltverträgliche Motoren.“

Der CX-5 war vor sechs Jahren so eine Art Versuchsträger im Hause Mazda gewesen. Das SUV wartete als erstes Modell mit der SKYACTIV Technologie auf. Darunter versteht Mazda eine technische Offensive für die Ausreizung der Möglichkeiten des Verbrennungsmotors. Die Mazda-Ingenieure arbeiten seit Jahren nach dem Prinzip, dass im „Verbrenner“ noch jede Menge Optimierungspotenzial steckt.

Das zeigt sich bei der zweiten Modellgeneration des CX-5. Die Zylinderabschaltung im 2,5-Liter-Top-Triebwerk SKYACTIV mit 194 PS führe zu erheblichen Verbrauchseinsparungen. Darunter falle das nur mit Allradantrieb und Sechsstufen-Automatik verfügbare Aggregat mit einem Verbrauch von 7,4 l/100 km und CO2-Emissionen von 169 g/km. Ein zweiter Benziner, erhältlich als Fronttriebler und als Allradler, generiert 165 PS. In beiden Fällen ist das Drehmoment auf 213 Nm gestiegen.

Zwei Diesel-Triebwerke (beides 2,2 Liter große Vierzylinder mit Bi-Turbo-Aufladung) ergänzen das Motorenangebot. Die Leistungen liegen bei 150 und 184 PS. Das leistungsschwächere Aggregat ist wahlweise mit Front- und Allradantrieb und Wandler-Automatik kombinierbar. Die stärkere Variante mit 184 PS ist nur in Verbindung mit Allradantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich. Die Preisliste beginnt bei den Benzin-Modellen bei 25.490 Euro. Die Diesel-Variationen sind ab 28.290 Euro erhältlich. Gewählt werden kann in beiden Fällen in den Ausstattungs-Versionen Prime Line, Center Line, Exclusive Line und Sportsline.

Fotos: Mazda

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