Heißt: Neue Motoren und Getriebe, mehr Bedienungskomfort und dazu Feinarbeit an der Optik. Die Eingriffe an der Karosserie fallen freilich kaum ins Auge.
Am meisten getan hat sich beim Motorenangebot. Vier Benziner und drei Diesel, allesamt mit drei Zylindern und einer Ausgleichswelle, offerieren Leistungen von 110, 130 und 145 PS. Zudem wurde das Automatik-Angebot erweitert. So kann der Kunde künftig wählen zwischen einem 1,4-Liter-Benziner mit 145 PS, an eine stufenlose Automatik gekoppelt, und einem 122 PS starken 1,5-Liter-Diesel. Der Selbstzünder ist auf Wunsch mit einer Neunstufen-Automatik zu haben.
Motoren und Getriebe sind gleichsam ein „letzter Gruß“ der früheren Konzernmutter General Motors, bevor es an die Regale von PSA geht. Sie zeichnen sich durch geringere Verbräuche aus. Die liegen bis zu 21 Prozent unter denen ihrer Vorgänger. Das sind nach der jetzt gültigen Messmethode (WLTP) zwischen 5,2 und 5,5 Liter bei den Benzinern und 4,4 bis 4,7 Liter bei den Dieselmotoren.
Im Innenraum gibt es neben dem aus dem Insignia bekannten Infotainment-System mit größerem Bildschirm erstmals teildigitale Instrumente. Hinzu kommen eine kabellose Ladestation für das Smartphone und eine beheizbare Windschutzscheibe. Die verbesserte Frontkamera erkennt jetzt auch Fußgänger und dazu mehr Verkehrszeichen.
Auf den Markt kommt der aufgewertete Opel Astra nach der IAA im November. Es wird sechs Ausstattungslinien geben. Für die Basisversion (19.990 Euro) steht ausschließlich der schwächste Benziner zur Verfügung. Darüber rangiert die Linie Edition (1800 Euro mehr als der Basispreis) und über dieser der Astra als „120 Jahre“ (2.280 Euro Aufpreis). Für den Aufpreis gibt es u. a. Komfort-Details wie Parkpilot und Lederlenkräder. Top-Angebote sind die auf sportlich getrimmte „GS Line“ (plus 4.500 Euro), das eher nobel aufgemachte Pendant „Elegance“ (plus 4.800 Euro) und schließlich die Linie „Ultimate“. Die liegt dann auch mit mindestens 31.780 Euro sehr deutlich über dem Grundpreis des aufgefrischten Opel Astra.
Opel hat noch einmal richtig gute Arbeit bei den Antrieben geleistet und auch das Infotainment-System an höherklassige Angebote angepasst – bevor das Kapitel „Opel und GM“ endgültig Geschichte ist. So gilt vorerst: Der Opel Astra bleibt sich treu. Und ein wahrlich ernst zu nehmender Konkurrent für VW Golf, Ford Focus und andere Modelle dieses Fahrzeugsegments.