Elvis Presley, der King of Rock’n’Roll, war bekannt für seine Liebe zu Automobilen. Besungen hat er den Pink Cadillac, das Modell Fleetwood von 1955. Hierzulande nannte man diese Bastionen aus Chrom und Blech einfach Straßenkreuzer.In Deutschland haben die Fahrzeuge eine nicht unerhebliche Fangemeinde. Die schätzt von der durchgehenden Sitzbank bis zum blubbernden Achtzylinder alles an diesen Autos.
Ein regelrechtes Nachschlagewerk zu amerikanischen Automobilen der 50er und 60er Jahre ist jetzt im Heel – Verlag erschienen. Wie bei den beschriebenen Objekten hat man auch beim Buch nicht gegeizt. 630 Seiten Lesestoff, 1.200 Fotos und ein Gewicht von dreieinhalb Kilo. Passt also! Auch der Preis: Das Werk ist für 24,99 Euro zu haben.
Mit viel Sachkompetenz beschreibt das Autorenteam die Entwicklungsgeschichte der Fahrzeuge und die beeindruckenden Produktionszahlen. Damals war der Spritpreis in den USA kein Wort wert, man konnte die Tanks der Straßenkreuzer unbekümmert voll laufen lassen. Die Diskussionen um Umweltschutz und Energieeffizienz lagen noch in weiter Ferne. So beschreibt das Buch die unbekümmerte Lust an der Technik, immer wieder ergänzt mit Informationen zur Geschichte der amerikanischen Autos. GM, Chrysler, Ford, Hudson, Cadillac, Pontiac, Packard – nichts wird vergessen und ist ausführlich beschrieben und bebildert. Erwähnt werden ebenfalls kleinere Automobilbauer wie Kaiser, Crosley und Muntz.
Ein Buch mit viel Chrom, Lack und gigantischen Heckflossen. Ein Muss für jeden Autoenthusiasten.
Richard M. Langworth, Chris Poole, James R. Flammang : Amerikanische Automobile der 50er und 60er Jahre. Heel Verlag; 24,95