CD-Tipp – Tyler: Between the earth and the stars

Hätte sie auf den Rat ihres Arztes gehört, damals in den Siebzigern, klänge ihre Stimme heute sicher ganz anders, sprich: weniger markant.

Und man hätte von Bonnie Tyler heute noch nur Songs im Ohr à la „Lost In France“ –  eingängig, gefällig, als Dauer-Rezept für Ohrwürmer aber doch ein wenig langweilig.

Es kam anders. Als sie nach einer längeren Pause mit „It’s A Heartache“ wiederkam, klang die Sängerin plötzlich rau und rauchig. Was sie an die Spitze der Charts katapultierte und die ersten Achtungserfolge so um einiges toppte.

Die ersten Achtungserfolge, das waren Aufnahmen aus den späten Sechzigern und den frühen Siebzigern. Tatsächlich feiert Bonnie Tyler heuer ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum! Das nimmt sie nicht nur zum Anlass für eine Tournee, sondern bringt sich mit einem neuen Album in Erinnerung – die letzte Veröffentlichung liegt immerhin sechs Jahre zurück.

Auf ein „Best Of“ hat sie verzichtet, auch Neuaufnahmen ihrer Klassiker, allen voran „Total Eclipse Of The Heart“ und Holding Out For A Hero“ wird man vergebens suchen. Stattdessen gibt es 14 ganz neue Songs, drei davon als Duett. Und als Gesangspartner geben sich Rod Stewart („Battle Of The Sexes“), Cliff Richard („Taking Control“) und Francis Rossi von Status Quo („Someone’s Rockin‘ your Heart“) die Ehre. Und „Seven Waves Away“ hat ihr kein Geringerer als Sir Barry Gibb musikalisch maßgeschneidert.

Bonnie Tyler in Hochform!

Bonnie Tyler: Between the earth and the stars (Ear Music/Edel)

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