CD-Tipp – Helen Schneider: Movin‘ On

Sie macht weiter - und dieses Motto ist Titel ihrer jüngsten CD. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass sie vor der Veröffentlichung von „Movin‘ On“ den Tod ihres Partners nach 40 Jahren gemeinsamen Lebens verarbeiten musste. Das war einer der Gründe, warum die gebürtige New Yorkerin Helen Schneider nach Berlin zog, wo sie bis heute lebt.

Helen Schneider – auf „Movin‘ On“ souverän pendelnd zwischen Pop, Jazz und einem 50er-Jahre Rock’n’Roll, so elegant, dass manche Hörerinnen und Hörer an ihre Anfänge zurückdenken. 1978 ist sie in Deutschland bekannt geworden, und Alfred Biolek darf sich in gewisser Weise rühmen, sie entdeckt zu haben. In „Bios Bahnhof“ war damals Platz für die Rocksängerin, die in dem ungewöhnlichen Stilmix der Sendung optimal zur Geltung kam.

Bis heute ist ihr Name untrennbar mit „Rock’n’Roll Gypsy“ verbunden, dem Lied, das sie an die Spitze der deutschen Charts katapultierte. Auf das Rezept allerdings hat sie sich nicht verlassen, sondern arbeitete später als Musical-Darstellerin und Schauspielerin, letzteres sogar in überaus populären TV-Rollen.

Auch ohne die ganz große Öffentlichkeit hat sie nach den 80ern weitergemacht. Und sie habe noch vieles im Kopf, was sie noch umsetzen will, sagte sie anlässlich der Veröffentlichung von „Movin‘ On“. Und wenn man sie hört, glaubt man ihr sämtliche Vorhaben sofort.

Helen Schneider: Movin‘ On. /(SPV)

Nach oben scrollen