SiLkway-Rallye Russland: lang, schwer, selektiv.

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Sie zählt zu den sogenannten Dakar-Rallies, also zu den langen und harten der Branche. Die SiLkway weist eine Gesamtlänge von 4.000 Kilometern auf, die in einer einzigen Woche bewältigt werden müssen. Dabei überwiegen Steinschotter, tiefe Schlaglöcher, nass-matschige und auch Tiefsand geprägte Passagen den Verlauf. Leonid Novitzkiy, Russlands Star unter den Teilnehmern, sagte im Gespräch mit www.kues.de: Wer diese gigantische Veranstaltung am Ende für sich entscheidet, zählt zu den ganz Großen in unserem Metier. Auch, wenn es etwas banal klingen mag: nur die Harten kommen in den Garten (Eden). Der Start am 9. Juli findet traditionsgemäß in der russischen Metropole Moskau statt, vor richtig viel prominentem Publikum, wie sich bereits in der Vergangenheit zeigte. Schließlich sollte man nicht vergessen, dass die Dakar-Rallies die besten Cross Country-Teams der Welt zum gemeinsamen Staubmachen zusammentrommeln. Da ist somit die nahezu vollständige A-Prominenz unter Fahrern und Rennställen dabei. Volkswagen wird sich nach den Dakar-Erfolgen in Argentinien wohl kaum mehr blicken lassen, zumal die Wolfsburger sich in Zukunft dem Straßen-Rallyesport zuwenden. Somit ist all jenen Teams gedient, die nicht die Zig-Millionen-Etats eines großen Automobilwerks im Rücken haben. Der Wettkampf ist damit fairer geworden, was in der Szene auch entsprechend gewürdigt wird.

Das Ende der Rallye am 16. Juli wird am Gestade des Schwarzen Meeres, in der Kur- und Badestadt Sotchi, wo auch eine der nächsten Winterolympiaden sinnvollerweise abgehalten wird, sein. Im Augenblick stehen zwar noch nicht alle Teams fest, aber das im hessischen Trebur beheimatete BMW-X-Raid-Team von Sven Quandt ist mit 3 Fahrerpaarungen dabei, die sich nicht nur mit Punkten und Pokalen zufrieden geben werden, sondern in der Cross Country-Weltmeisterschaft auch ganz oben stehen: Der Rallye-Routinier Stéphane Peterhansel nebst Co JP Cottret auf dem bereits siegreichen Mini All4 Racing, Leonid Novitzkiy mit seinem deutschen Stammbeifahrer Andy Schulz auf einem X3 CC und der polnische Star K. Holowczyk mit seinem französischen Copiloten JM Fortin, die ebenfalls einen X-Raid-X3 CC pilotieren. Nach dem Start in Russlands Hauptstadt geht es mit Kurs Süd-Südwest über Lipetsk, Novograd, Astrachan, Stavropol ans Schwarze Meer, wo sich Sotchi bis dahin für den Empfang fein heraus geputzt haben wird. Leonid Novitzkiy auf die Frage von www.kues.de, welche Chance er sich ausrechne: Die Rallye wird hart, du musst vom ersten Tag an ganz vorne mit dabei sein, sonst verlierst du den Anschluss. Die Konkurrenz ist beinhart, bestens motiviert und vorbereitet. www.kues.de wird über diese Veranstaltung zeitnah berichten.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Fotos: X-Raid-Team

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