Information und Emotion waren die beiden Eckpunkte der inzwischen 9. Auflage der Messe am Bodensee. Rund 87.000 Fans kamen am vergangenen Wochenende auf das Gelände gegenüber dem Flughafen Friedrichshafen.
Ein Ergebnis auf das die Macher um Geschäftsführer Klaus Wellmann und Projektleiter Dirk Kreidenweis sichtlich stolz waren. Denn aufgrund des fehlenden Brückentages waren der Samstag und der Sonntag am Publikumsstärksten. Die beiden Tage zuvor standen ganz im Zeichen des B2B-Geschäfts zwischen Industrie bzw. Dienstleistern und den entsprechenden Fachhändlern. Für die Jubiläums-Veranstaltung setzen die Verantwortlichen auf ausgeglichenere Besucherströme: Der Termin von Samstag, den 28. April, bis Dienstag, 01. Mai 2012 soll dies garantieren.
Information über den rechtlichen Rahmen und die praktische Umsetzung standen im Mittelpunkt des Auftritts der Initiative TUNE IT! SAFE!, die die KÜS seit vielen Jahren mit Rat und Tat unterstützt. Prüfingenieur Thomas Schuster (Foto) gab Information zur Kennzeichnung von Teilen, Gutachten oder ABE's. Sie sind trotz der Basisarbeit der letzten Jahre auf diversen Messen noch immer heiß begehrt. Hintergrund dafür sind oftmals Anbieter, die ebenso schnell wieder verschwinden, wie sie irgendwo auftauchten. Hier ist fachlich fundierter Rat gefragt, es geht um die Verkehrssicherheit und um teils heftige Kostenersparnis. Nichts ist größer als der Frust, wenn ein teuer erworbenes Teil später nicht eingetragen werden kann.
Die Besucher – vorzugsweise aus dem süddeutschen Raum wie aus Österreich und der Schweiz – kamen auch diesmal bei der Tuning World Bodensee voll auf ihre Kosten. Drift- und Stunt-Shows sowie zahlreiche Auftritte der aus dem TV bekannten Größen und Sternchen der Tuning Szene sorgten ebenso für Kurzweil wie die Mitmach-Aktionen. Wie verhält sich ein übersteuernder Pkw oder was geht mit meinem SUV oder Geländewagen wirklich konnte ebenso direkt live unter Anleitung von erfahrenen Instruktoren erfahren werden, wie das Erlebnis auf Rennstrecken – in den immer ausgefeilteren Simulatoren. Oder eben kurz gesagt: Information und Emotion – passend zu den perfekten äußeren Bedingungen, sprich frühsommerlichen Temperaturen.
Text: Bernhard Schoke
Fotos: Bernhard Schoke, KÜS
