Der VW Käfer gilt als eines der Symbole des deutschen Wirtschaftswunders schlechthin – und als eines der Pionier-Fahrzeuge, wenn es um die Geschichte des Autofahrens geht unter dem Aspekt, dass es für viele Menschen auf möglichst preiswerte Weise realisiert wird. Ein besonderes Datum in der Geschichte des VW Käfer jährt sich zum 75. Mal.
Es war der 22. Juni 1934, als die damalige Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH, Konstruktionen und Beratung für Motoren- und Fahrzeugbau vom Reichsverband der Automobilindustrie (RDA) den Auftrag zu Konstruktion und Bau des Volkswagens erhielt.
Im Rahmen der schwierigen Wirtschaftslage war die Idee eines preisgünstigen Autos für die breite Bevölkerung immer wieder von Automobil-Konstrukteuren aufgegriffen worden. Unter ihnen auch Ferdinand Porsche, der zuvor im Laufe seiner Karriere sieben Kompakt- und Kleinwagenmodelle für verschiedene Hersteller entworfen hatte. Als technische und stilistische Quintessenz dieser Projekte konzipierte er 1933 den Volkswagen, den er am 17. Januar 1934 dem Reichsverkehrsministerium in seinem Exposé betreffend den Bau eines Deutschen Volkswagens vorstellte.
Das Porsche-Museum würdigt den VW Käfer vom 22. Juni bis zum 31. Juli 2009 mit einer Sonderausstellung. Neben ausführlichen Informationen und Originalbildern aus den Beständen des Historischen Archivs der Porsche AG wird zudem ein seltener Vorkriegs-Prototyp des Volkswagens gezeigt. Dieser VW 38 aus der Sammlung der Stiftung Volkswagen, wurde von Professor Porsche persönlich genutzt und während zahlreicher Dienstfahrten eingesetzt. Eine weitere Seltenheit ist der Prototyp eines VW-Käfers mit Dieselmotor, der Anfang der 1950er Jahre von Porsche konstruiert wurde.
Quelle: Porsche