Der vor zehn Jahren erstmals von Mercedes-Benz vorgestellte Bremsassistent trägt maßgeblich zur Vermeidung schwerer Auffahr- und Fußgängerunfälle bei. Das ergab eine Auswertung der amtlichen deutschen Unfallstatistik. Bei den Auffahrkollisionen bewirkte der serienmäßige Einsatz des Bremsassistenten in den Mercedes-Personenwagen einen Rückgang der Unfallquote um acht Prozent. Der Anteil schwerer Fußgängerunfälle sank um 13 Prozent.
Der Bremsassistent (BAS) feierte seine Weltpremiere Ende 1996 in der S- und SLKlasse. Europaweit werden gegenwärtig rund 58 Prozent aller Neuwagen mit Bremsassistent ausgerüstet.
Der Entwicklung des Bremsassistenten waren ausführliche Studien über das Bremsverhalten von Autofahrern vorausgegangen. Dabei stellten die Mercedes- Fachleute fest, dass die Mehrzahl der Autolenker bei Gefahr zwar schnell aber nicht kräftig genug aufs Bremspedal tritt. Der Bremsassistent unterstützt sie in solchen Situationen: Das System interpretiert eine bestimmte Geschwindigkeit, mit der das Bremspedal betätigt wird, als Notbremsung und baut innerhalb von Sekundenbruchteilen die maximale Bremskraftverstärkung auf. Dadurch verkürzt sich der Bremsweg deutlich. Ebenso leistet der Bremsassistent einen Beitrag zur Vermeidung schwerer Fußgängerunfälle.