Autonomes Fahren: Speziallack für Autos

Autonome Fahrzeuge haben einen blinden Fleck: andere Autos mit dunkler Lackierung. Weil schwarze, graue und blaue Karosserielacke nur wenig Licht reflektieren, werden sie von den Lidar-Sensoren der Roboterfahrzeuge nur schlecht erkannt. BASF hat nun einen dunklen Lackton entwickelt, der die Lichtstrahlung der Sensoren so gut zurückwerfen soll wie helle Farben. Der „Centripetal Blue“ genannte Ton ist tiefblau, wirkt auf das menschliche Auge fast wie Schwarz und soll nun den Designteams der Autohersteller vorgestellt werden.

Lidar-Sensoren – auch Laserscanner genannt – gelten als Schlüsseltechnik für autonome Autos. Im Vergleich mit dem ähnlich arbeitenden Radar liefert der Lidar ein präziseres und elektronisch besser zu verarbeitendes Bild der Fahrzeugumgebung. Bei aktuellen Roboterauto-Prototypen wird er in der Regel auf dem Dach montiert und mit einem rotierenden Spiegel versehen, wodurch der Sensor ein 360-Grad-Bild liefert. In Serienfahrzeugen wird aktuell jedoch nur eine abgespeckte Variante für den Einbau im Kühlergrill eingesetzt – so etwa bei der Oberklasselimosuine Audi A8, dem ersten Pkw mit Lidartechnik.

Foto: BASF

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