Citroën: Neues für C4 und C5

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Citroën-Fahrer sind schaltfaul. So zumindest sieht es Lionel Passeron, zuständig für die Motorenentwicklung bei Citroën. Daher ist es fast logisch, dass der Doppelwinkelfahrer einen Motor braucht, mit dem er sich gelassen kraftvoll, aber ohne viel Schaltarbeit, fort bewegen kann. Das Zaubermittel für diesen Wunsch ist der neue 2,2 Liter Diesel-Bi-Turbo mit 125 kW/170 PS, der ab Ende Juli das Selbstzünderangebot des C5 sowohl in der Limousine als auch im Kombi nach oben ergänzt. Damit kommt Citroën dem Wunsch der Kundschaft nach mehr Leistung entgegen, wie ihn bereits VW oder Toyota mit 170 beziehungsweise mit 177 PS Selbstzünder erfüllen. Im Gegensatz zu diesen Mitbewerbern arbeitet der aus der Zusammenarbeit mit Ford und dem PSA Konzern (Peugeot/Citroën) entstandene Vierzylinder mit zwei gleich großen Turboladern. Bis zum Drehzahlbereich von 2.700 Umdrehungen arbeitet nur ein Turbo. Bereits bei 1.500 Umdrehungen liegt das maximale Drehmoment von 370 Nm an. Damit hat der Fahrer ausreichend Kraftreserven, um schon bei niedrigen Geschwindigkeiten schaltfaul zu fahren. Im oberen Drehzahlband unterstützt dann der zweite Turbo das Ansprechverhalten und die Durchzugskraft des Motors. Bei ersten Testfahrten zeigte sich der C5 mit der neuen Diesel-Topmotorisierung von seiner besten Seite. Leise und kraftvoll kommt der Franzose in Schwung. Zwei Ausgleichswellen und eine im Stillstand zugeschaltete Drosselklappe reduzieren die Vibrationen. Obwohl das Sechsgang-Getriebe leichtgängig und präzise seine Arbeit verrichtet, muss man nur wenig zum Schalthebel greifen. Ebenfalls selten braucht der Fahrer eine Tankzapfsäule. Eine neue Geometrie des Brennraums und die Verwendung einer Bosch-Common-Rail-Einspritzung der dritten Generation mit 1.800 bar Druck, Piezo-Technik und sieben Einspritzlöchern sorgt für Sparsamkeit. Durchschnittlich fließen hier 6,1 Liter durch die Leitungen (Kombi 6,2 Liter). Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 222 km/h (217 km/h) erreicht. In Punkto Umweltverträglichkeit setzt Citroën weiterhin auf den serienmäßigen Partikelfilter.

Ab 28.190 Euro ist der C5 in der mittleren TendanceVersion erhältlich. Damit erhält der Kunde nicht nur 170 PS, sondern auch eine gute Komfort- und Sicherheitsausstattung. Der Kombi kostet 1.000 Euro Aufpreis.

Zum Thema Schalten gibt es auch für den Golf-Konkurrenten C4 Neues zu vermelden. Wer sich für die beliebte 80 kW/110 PS-Diesel-Variante entscheidet, kann ab Ende August den Gangwechsel einem automatisiertem Sechsgang-Getriebe überlassen. Es kostet 750 Euro Aufpreis und ist damit fast ein Schnäppchen. Zwar verlaufen die Gangwechsel beim C4 nicht ganz so harmonisch wie bei dem DSG-Getriebe von VW, doch angesichts des Preisunterschiedes kann der Fahrer das leichte Nicken beim französischen Schalt-Modell gut verschmerzen. Der Fahrer hat die Wahl zwischen einem Automatik-Modus und manuellem Schalten über Schaltwippen hinter dem Lenkrad oder über den Schalthebel. Das Getriebe ist außerdem lernfähig und passt sich den Fahrgewohnheiten des Fahrers an. Wer will, kann im Sport-Modus seinen Drang zur Schnelligkeit ausleben. Hier sind die Schaltzeiten verkürzt. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 4,5 Liter Diesel-Kraftstoff, die Höchstgeschwindigkeit bei 192 km/h. Ab Ende August ist das neue Getriebe für sowohl für das C4 Coupé als auch die Limousine erhältlich. Los geht es ab 20.650 beziehungsweise 21.350 Euro.

Text: Elfriede Munsch

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