24h-Rennen am Nürburgring: Mit Dodge-Viper-Comeback

Das ist ein echter (Dampf)hammer: Und die Fans – bis zu 10.000 von Ihnen werden auf bestimmten Tribünen der Grand-Prix-Strecke während der 49. Auflage des 24h-Rennens am Nürburgring zugelassen – könne sich auf einen Augen- und Ohrenschmaus freuen. Eines der Kult-Autos in Aussehen und Sound ist zurück, und das mit einem absoluten Sportwagen-Ass am Steuer: Der zweifache GT-Masters-Champion Sebastian Asch sitzt ab Samstagnachmittag im Cockpit einer Dodge Viper GT3 R.

Die Gene hat der Mann aus Ammerbuch offenbar von seinem Vater Roland: Der mittlerweile 70-Jährige, ein Ass auf der Rennstrecke, hat die Begeisterung auf den Junior übertragen. Der 34-jährige Sebastian teilt sich dass bissige „Raubtier“ auf Nordschleife und Grand-Prix-Strecke in dem von Mintgen Motorsport unterstützten Projekt gemeinsam mit dem Trio Reinhard Schall, Dirk Riebensahm sowie Bernd Albrecht.

Die Fans werden sich noch gut an den gutturalen Sound des einst giftgrünen flachen Boliden erinnern: Wenn die Dodge Viper SRT 10 Competition Coupe GT3 in der Anfahrt war, standen die Freaks ganz vorne auf den Campingplätzen und zückten die Foto-Handys. Die Viper hatte mit ihrem sonoren Klang ein Alleinstellungsmerkmal unter den rund 30 GT3-Boliden in der Klasse SP-9.

In diesem Jahr feiert sie, ganz in Weiß, statt in Giftgrün, ihr Comeback in der „Grünen Hölle“. Unter dem Namen „White Angel Viper“ will das Quartett dann seine Runden drehen. Im vergangenen Jahr hatte das Team um Bernd Albrecht noch wegen der Pandemie auf einen Start beim 24h-Rennen im Herbst verzichtet.

Albrecht ist Teamchef und Pilot in Personalunion und freut sich, dass ihm der Coup mit dem Nachwuchstalent gelungen ist. „Wir alle freuen uns sehr, dass Sebastian mit uns die Herausforderung annimmt. Er ist ein großes Talent und eine Bereicherung unserer Cockpitbesatzung.“ Seit Jahrzehnten, so Albrecht, habe er mit Roland Asch zusammen das 24h-Rennen bestreiten wollen. „Aber es kam immer etwas dazwischen. Jetzt darf ich seinen Sohn im Team begrüßen, das ist einfach großartig.“

Albrechts Team setzt sich schon lange für karitative Zwecke ein. In diesem Jahr fährt man für die Stiftung ‚Fly&Help‘, die Schulen in Entwicklungs- und Schwellenländern auf der ganzen Welt baut. Deren Gründer Reiner Meutsch trägt sämtliche Verwaltungs- und Nebenkosten, deshalb fließen 100 Prozent der Spenden direkt in den Schulbau. Nach dem 24h-Rennen, so Albrecht, soll „ mindestens eine weitere Schule gebaut werden. Gerade in der heutigen Zeit sind der Zusammenhalt und die Menschlichkeit wichtiger denn je.“ Man hoffe auf entsprechende Unterstützung durch die Fans und Projektpartner.

Fotos: Team Albrecht

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