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Tomte: Buchstaben über der Stadt. (Grand Hotel Van Cleef)

Zugegeben, ich habe bei dem Namen als erstes an ein Hörbuch gedacht. Aber Buchstaben über der Stadt ist kein neues Abenteuer des Tomte Tummetott von Astrid Lindgren. Sondern das neue Werk jener Band aus Hemmoor in Niedersachsen, die bis 2003 noch ein regionaler Geheimtipp war. Mit Hinter all diesen Fenstern hatten Tomte dann ihren Durchbruch, aber so richtig gut verkauft sich erst das neue Werk. Was daran liegen mag, dass Tomte immer noch so klingen wie eine Hand voll Musiker, denen es um die Musik geht und nicht bloß ums Berühmt-Werden. Auf Weltschmerzphrasen wird verzichtet. Dafür handelt das Album (keineswegs aufgesetzt fröhlich) oftmals von den schönen Momenten im Leben – von Kleinigkeiten, die nebenbei beobachtet werden und doch so wichtig sind. Zum Beispiel ein altes Ehepaar, dem auch nach Jahrzehnten die Liebe nicht verloren ging. Kitschig? Nein – selten. Und deshalb bewahrenswert, etwa in einem Tomte-Song.

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