Buchtipp der Woche

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Manfred Fischer/Heiner Matthes: Der Omnibusverkehr in und um Chemnitz. Bildeverlag Thomas Böttger; 29,80 Euro.

Er kann viele Personen befördern, ist für lange Strecken geeignet – und vor allem ist er unabhängig von aller Elektrik: Solche Pluspunkte sprechen für den Omnibus. Wie wichtig dieses Verkehrsmittel für eine ganze Region werden kann (nicht zuletzt in wirtschaftlicher Sicht), zeigt diese Dokumentation. Dass sie vom Ort her eher eng gefaßt ist, tut dem Wert dabei keinen Abbruch.

Dokumentiert wird auch, wie ein eigentlich als Ergänzung (zur Straßenbahn) gedachtes Verkehrsmittel schließlich mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Zu solch einer Entwicklung tragen politische Entscheidungen bei, sind sicherheitstechnische Voraussetzungen erforderlich…all solche Hintergründe, an die der Verkehrsteilnehmer bei der (täglichen oder gelegentlichen) Omnibusfahrt kaum denken kann – die aber nicht minder interessant sind.

So gelingt es, eine Selbstverständlichkeit in unserem mobilen Alltag in ihrer Entwicklung genau zu beschreiben. Dazu tragen zahlreiche Fotografien – sowohl in Farbe als auch schwarz-weiß – entscheidend bei. Zu den Abbildungen gehören auch Fahrpläne, gebräuchliche Tickets…kurz, alles, was zur Mobilität in dieser Form gehört.

Der Omnibus übrigens, wie ihn die Autoren verstehen, ist das im wörtlichen Sinne für alle konzipierte Verkehrsmittel. In diesem Buch werden alle Omnibusse im behandelten Verkehrsraum berücksichtigt, seit der Begriff sich 1828 – zunächst in Frankreich – etablierte.

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