Im Jahr 2030 leben zwei Millionen Menschen weniger in Deutschland, gleichzeitig gibt es bis zu 8,8 Millionen Autos mehr als heute: Der Fahrzeugbestand klettert auf rund 53,5 Millionen Pkw. Künftig besitzen vor allem immer mehr Frauen und Senioren ein eigenes Auto. Obwohl die Gesamtfahrleistung aller Pkw in Deutschland steigt, sinkt der Kraftstoffkonsum deutlich. Die CO2-Emissionen des Pkw-Verkehrs gehen im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um fast ein Drittel zurück. Dafür sorgen vor allem verbesserte Fahrzeuge, effizientere Motoren und Kraftstoffe, die um biogene sowie synthetische Komponenten ergänzt werden. Auch im kommenden Vierteljahrhundert prägen Otto- und Dieselfahrzeuge das Straßenbild. Im Durchschnitt verbrauchen die Autos auf unseren Straßen im Jahr 2030 rund ein Viertel weniger Kraftstoff als heute. Das sind die zentralen Ergebnisse eines von zwei Szenarien einer jetzt von Shell vorgestellten Studie.Die zeichnet in zwei denkbaren Entwicklungspfaden die Zukunft des Pkw-Sektors erstmals bis zum Jahr 2030 auf. Fortschreitende Globalisierung, die weitere Liberalisierung und der technische Fortschritt stellen demnach die maßgeblichen Kräfte für die gesellschaftliche Entwicklung darstellen. Hinzu kommen gravierenden Veränderungen der Alterspyramide. All das hat Einfluss auf das Konsumverhalten der Menschen. Auch künftig wird das Auto das Bedürfnis nach Individualität und Freiheit erfüllen, sagt Kurt Döhmel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutsche Shell Holding GmbH. Obwohl die Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2030 abnehmen wird, wächst der Pkw-Bestand. Die Gesamtfahrleistung erreicht neue Höchstwerte, sie steigt um bis zu elf Prozent.
Das Auto ist wesentlicher Faktor, wenn es um die in der dynamischen Gesellschaft notwendige Flexibilität geht. Individualität wird groß geschrieben. Im Jahr 2030 leben 68 Millionen Erwachsene in Deutschland. Der Pkw-Bestand wächst bis dahin auf 53,5 Millionen Fahrzeuge. Otto- und Dieselantriebe sind mit rund 28 und knapp 22 Millionen Pkw vertreten. Annähernd 3,5 Millionen Autos fahren mit alternativen Antriebstechnologien. Vertrauen in die Wirtschaft, Innovationsbegeisterung und veränderte Arbeits- und Lebenswelten haben positiven Einfluss auf die Neuzulassungen. Rund 4,9 Millionen Pkw werden im Jahr 2030 neu angemeldet. Das sind fast 1,7 Millionen Fahrzeuge mehr, als im Jahr 2003 neu zugelassen worden sind.(Quelle: Shell)