Zum Thema Reisen fällt den meisten Autoherstellern für ihre Messestudien nur noch das Thema Gran Turismo ein. Citroën hingegen interpretiert nun den Bus neu. Das Konzept Tubik soll Mobilität, Komfort und Umweltfreundlichkeit vereinen.
Vorbild für den zigarrenförmigen Neunsitzer ist der Citroën H, der legendäre Wellblech-Bus, der von den 40er- bis 80er-Jahren das französische Straßenbild prägte. Die Neuinterpretation kommt jedoch mit glatt gebügelter Karosserie daher, lediglich an der Frontpartie finden sich als Reminiszenz an den Urahn noch einige Rippen. Die Seitenfenster sind riesig, aber auf den ersten Blick nicht zu erkennen, da sie verspiegelt sind und sich so nicht vom polierten Silberblech abheben.
Den Blick in den malvenfarbigen Innenraum gibt eine große seitliche Klappe frei, die wie ein Garagentor nach oben schwingt. Die Passagiere nehmen auf lounge-artigen Plüschsesseln Platz, die sich vielfältig verstellen lassen. Die mittleren Sitze etwa können zu einem Tisch umgebaut, unter der hintersten Reihe versenkt oder in eine Chaiselongue verwandelt werden. Von dort aus ist auch der Großbildschirm mit gebogener Oberfläche gut im Blick, auf dem während der Fahrt das Unterhaltungsprogramm läuft.
Den Antrieb übernimmt ein Diesel-Hybridantrieb, wie er auch im Serienmodell Citroën DS5 auf der IAA präsentiert wird. Dabei treibt der Verbrennungsmotor die Vorderräder an, während die Hinterräder von einem Elektromotor bewegt werden. In Verbindung mit einem Hydropneumatik-Fahrwerk, das die Karosserie während der Fahrt zu Gunsten eines geringeren Luftwiderstandes absenkt, soll so ein besonders niedriger Verbrauch möglich sein.
Text: Spot Press Services/Holger Holzer
Fotos: Citroën