Musik-Tipp: Willis – Cuban Dances, Mozart y Mambo 2

Schon mit dem Erstling hatte sie großen Erfolg: Als Hornistin brachte Sarah Willis traditionelle kubanische Musik mit der von Mozart zusammen. Verrückt? Vielleicht. Jedenfalls schlug das Album dermaßen ein, dass eine Fortsetzung nahelag. Und für diese tat sie sich mit sechs jungen Komponisten der Karibikinsel zusammen, beauftragte sie, einen Tanz im Stil der traditionellen kubanischen Musik zu komponieren. Herausgekommen ist eine Klangreise, die einfach nur Freude macht. Und wer mit dem Horn als Instrument noch keine Berührung hatte, wird erstaunt sein, wie eingängig und vielseitig dieses Instrument sein kann.

Die Britin Sarah Willis ist Jahrgang 1968. Und hätte sie nicht schon als Kind einen gewissen Dickschädel eingesetzt, wäre es zu keinem ihrer beiden Crossover-Alben, noch nicht einmal zu einem Auftritt gekommen. Denn zu ihrer Schulzeit riet ein Lehrer ihr, doch besser Flöte oder Oboe zu lernen. Das Horn sei ein Instrument nur für Jungen. Ein schlechter Witz? Nein, eine reale Begebenheit aus den frühen Achtzigern. Gut, dass Sarah Willis sich an den – vielleicht sogar gut gemeinten – Rat nicht hielt.

Sarah Willis: Cuban Dances. Mozart y Mambo 2. (Alpha Classics)

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