Zuhause sind sie in Arizona, genauer gesagt, in Tucson und als Band unter Vertrag bei einem Berliner Label. Zwei Eckdaten, die belegen, welche Weltkarriere die Band in knapp 20 Jahren hingelegt hat.
Längst ist der Bandname als Schriftzug ein Markenzeichen, bei dem einem spontan ABBA als Parallele einfallen. Und mit den Schweden hat die Band um Joey Burns und John Convertino noch etwas gemeinsam: trotz aller Erfolge bei jeder Veröffentlichung frisch zu klingen, nicht etwa nach „ausgeruht auf den Lorbeeren und jetzt erfüllt man noch mal eben eine Vertragsverpflichtung“.
Nein, „El Mirador“ ist, was es der Intention nach werden sollte – ein Album, das die Spuren der Pandemie in sich trägt, weil zum großen Teil in dieser Zeit entstanden, das aber betont, wie wichtig gerade in der Zeit die realen Kontakte als wichtig erkannt wurden, nicht ersetzbar durch Social Media und Videobotschaften. Sie widmen „El Mirador“, den faszinierenden Mix aus Pop, Rock, Blues und Latin, ausdrücklich der Familie, den Freunden und den Fans.
Es fällt schwer, einen speziellen Anspieltipp zu nennen. Rein subjektiv und spontan nach Durchhören: „Then You Might See“.
Calexico: El Mirador. (City Slang)