Mercedes stellt neues Forschungsfahrzeug vor

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Auf der 37. Tokyo Motor Show wird Mercedes-Benz mit dem neuen Forschungsfahrzeug F 500 Mind einen Ausblick auf die Automobiltechnologie der Zukunft wagen. Der als moderne Schrägheck-Limousine konzipierte Viertürer zeichnet sich durch zahlreiche Innovationen aus. Das Spektrum reicht vom Nachtsichtsystem mit Infrarot-Laser-Scheinwerfern über ein variables Türkonzept mit zwei verschiedenen Öffnungsmöglichkeiten bis zum frei programmierbaren Multivision-Display im Cockpit. Elektronische Pedale für Gas und Bremse, eine als Strukturelement im Innenraum platzierte Zentralsäule und ein Fahrer-Informationssystem auf Basis von Ultraschall sind weitere Besonderheiten, die Mercedes-Benz im F 500 Mind untersucht. An Bord des Technologieträgers sollen neuartige Systeme erstmals in der Praxis untersucht und für die Serienentwicklung vorbereitet werden.

Bei einer Karosserielänge von 5.092 und einem Radstand von 2.965 Millimetern bietet das neue Forschungsfahrzeug F 500 Mind im Fond deutlich mehr Beinfreiheit als heutige Limousinen dieser Fahrzeugklasse. Diesen Fortschritt ermöglichen neuartige elektronische Pedale für Gas und Bremse, die weitaus weniger Platz beanspruchen als herkömmliche, mechanische Pedaltechnik. Im Mittelpunkt des neuartigen Bedien- und Anzeigekonzepts steht ein Multivision-Display, das dem Autofahrer mehr Möglichkeiten der Information bietet und ihn gleichzeitig entlastet. Die Zeigerinstrumente und Displays des Kombi-Instruments sind frei programmierbar, ihre Bildinformationen lassen sich mithilfe eines halbdurchlässigen Spiegels optisch überlagern oder miteinander kombinieren. Eine weiterentwickelte Sprachbedienung und ein auf Ultraschalltechnik basierendes Fahrer-Informationssystem bieten zusätzlichen Bedienkomfort. Die Ultraschalltechnik ermöglicht es, dass nur der Fahrer die Hinweise des Navigationssystems, Verkehrsnachrichten und andere akustische Informationen hört – Beifahrer und Fondpassagiere des F 500 Mind werden dadurch nicht gestört.

Bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen erscheint auf dem rechten Bildschirm des Multivision-Display das Bild des neuartigen Nachtsichtsystems Night-Vision. Es besteht aus zwei Infrarot-Laser-Scheinwerfern in der Frontpartie, deren nicht sichtbares Licht eine Reichweite von bis zu 150 Meter hat, und einer Kamera an der Frontscheibe. Der Autofahrer erkennt dadurch etwaige Gefahrenstellen weitaus früher als bei herkömmlichem Abblendlicht. Damit bietet Night-Vision weitere Möglichkeiten, um die Verkehrssicherheit bei Dunkelheit zu verbessern.

Als Antriebssystem arbeitet in dem Forschungsfahrzeug ein moderner Diesel-Hybrid mit insgesamt 234 kW Leistung. Er verbraucht im europäischen Fahrzyklus bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff als ein vergleichbarer CDI-Motor.

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