Erste „Erfahrungen“ mit dem Nissan 350Z

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3

Es begann 1969. Nissan brachte den 240Z auf den europäischen Markt, einen preiswerten, aber flotten Sportwagen. In den 90ern schoben die Japaner dann den 300ZX nach, der ebenfalls viel Beachtung fand. Der (vorerst?) letzte Wurf der flotten Sportwagenreihe, der 350Z, kommt jetzt zu den Nissanhändlern.

Das Design ist ebenso mutig wie schön. Lange Motorhaube, breite Spur, kompakte Fahrgastzelle und hinten und vorne kurze Karosserieüberhänge – das sind des 350Z neue Kleider. Komplettiert wird das gelungene Äußere durch feine Details wie die Türgriffe aus Aluminium. Auch im Inneren herrscht Sportlichkeit vor. Keine langweilige Plastiklandschaft sondern Liebe zum Detail bestimmte hier das Handeln der Designer. Drei kleine, runde Instrumente auf der Mittelkonsole, ein Volt- und Öldruckmesser sowie ein Bordcomputer, ziehen die Blicke auf sich. Ansonsten – alles sportlich-funktional, gut für den Fahrer.

Der Spaß beginnt beim Umdrehen des Zündschlüssels. Kernig legt das V6 3,5-Liter-Triebwerk los, lässt schon die Kraft unter der Motorhaube ahnen. Erster, zweiter, dritter Gang – der 350Z spurtet los. Ein beherzter Tritt auf's Gaspedal (gelochtes Alu), die Tachonadel marschiert flott nach oben. Der Motor ist jetzt laut, allerdings genau in der Tonlage, die der sportliche Fahrer hören will. Auch im sechsten Gang schaufeln die 206kW/280 PS mit dem satten Drehmoment von 363 Newtonmetern ausreichend Vortrieb an die treibenden Heckräder. Sie tun dies übrigens hochtechnisch über eine einteilige Kardanwelle aus Kohlefaserverbundmaterial. Bei 250 km/h ist dann, nach guter deutscher Art, Schluß, elektronisch regelt der Nissan 350Z ab. Kurvenfahrten machen keine schweißnassen Hände, das Fahrwerk ist straff aber nicht gänzlich ohne Komfort. Für den guten Lauf sorgen auch die Multi-Link-Achsen in Alu-Leichtbauweise. Eine Brembo-Anlage mit vier innenbelüfteten Scheiben sorgt für angemessene Verzögerung beim Tritt auf die Bremse. Der Nissan 350Z rollt auf 225/45R18 Reifen vorne, hinten herrscht die Dimension 245 vor. ABS, ESP und Bremsassistent unterstützen den Fahrer auch in kritischen Fahrsituationen. In Zeiten solcher Späße wie der Ökosteuer lohnt sich auch die Frage nach dem Verbrauch. Nissan gibt den Normverbrauch mit 11,1 Liter auf 100 Kilometer an, das ist für solche Fahrleistungen in Ordnung. Bei der Abgasnorm erfüllt der 350Z die Euro3/D4. In der Versicherung ist der Sportwagen in den Typklassen Haftpflicht/Vollkasko/Teilkasko in 21/28/26 eingeordnet.

Der Preis des Nissan 350Z liegt bei 33.500 Euro und dürfte bei den Sportwagenfreunden das stärkste Argument sein. Zusätzlich gibt es als Option ein Premium Pack für 2.400 Euro. Es beinhaltet ein 240 Watt Bose-Soundsystem, elektrisch verstellbare, beheizbare Ledersitze und einen Tempomat.

Scroll to Top