Wenn Mary J. Blige, Herbie Hancock, Julio Iglesias, Eric Clapton, Annie Lennox, Mylène Farmer, Shaggy, Melody Gardot, Zucchero und der 2018 verstorbene Charles Aznavour sich als Duett-Partner auf einem Album finden, dann muss der Zweite im Duo schon ein ganz besonderer Künstler sein. Ist er auch. Sting, bürgerlich Gordon Summer, hat in einer Rückschau seine eigenen Duett-Favoriten zusammengestellt.
Nun sind es nicht nur die prominenten Namen, die „Duets“ so reizvoll machen. Es ist auch ein Album der faszinierenden Gegensätze: Iglesias, Schlager-Superstar der Siebziger, zeigt mit „Fragile (Sting-Original von 1987), dass dieses so gerne verschmähte Genre tatsächlich Pretiosen hervorbringen kann. Der Jazz-Klassiker „My Funny Valentine“ passt zu Sting/Hancock wie maßgeschneidert. Und mit „September“ – hier kommt der italienische Rockstar Zucchero ins Spiel – gibt es neben Bekanntem auch einen bisher unveröffentlichten Titel.
In gewisser Weise hat Sting sich mit „Duets“ ein vorgezogenes Geschenk zum 70. Geburtstag (am 2. Oktober 1951, tatsächlich) gemacht. Ein Geschenk, über das sich die Fans zu Recht freuen. Das Album hat aber auch das Zeug, die ohnehin beträchtliche Sting-Fangemeinde zu vergrößern.
Sting: Duets (Interscope/Universal)