Die deutsch-deutsche Wiedervereinigung wurde zu ihrem 30. Jahrestag nicht nur gefeiert, sondern auch kritisch durchleuchtet. Einen besonderen Beitrag dazu lieferte Michael Krone: Er hatte sich nach 1990 im wahrsten Sinne des Wortes auf den Weg gemacht, den Straßenzustand der „neuen Bundesländer“ zu fotografieren. So fing er nicht nur den „Trabi“ ein, sondern ebenso Motorräder, Lastwagen, Straßenbahnen, Güterwaggons und Flussfähren. Ein Dokument von besonderem historischem Wert (Straßen der DDR. SCHNEIDER MEDIA/Delius Klasing, 29,90 Euro, KÜS Newsroom 13. Oktober 2019).
Wie begeistert man die Kleinsten fürs Auto? Nicht nötig, die Begeisterung ist schon da. Vielfach richtig, aber man kann sie noch fördern. Zum Beispiel mit einem Buch, bei dem es vieles zu entdecken gilt. Im „Porsche Wimmelbuch“ wimmelt es nur so von Eindrücken in spannenden Bildern. Das legt man nicht nach ein- oder dreimaligem Lesen weg. Denn es gibt immer Neues, das man zuvor noch nicht sah. (Stefan Lohr, Porsche Wimmelbuch. Wimmelbuch Verlag; 12,90; KÜS Newsroom 7. April 2019).
Ihren Landsleuten galt sie jahrzehntelang als schwedische Institution, die alles konnte. Tatsächlich wird sich kaum mehr beziffern lassen, wie vielen Menschen Astrid Lindgren auf deren brieflich geäußerten Bitten helfend antwortete. Da wurde ganz pragmatisch um Geld gebeten, aber ebenso ein Nachbarschaftsstreit vorgetragen. Wie sie das alles neben ihrer Berufstätigkeit als Lektorin, ihrem eigenen Schreiben und dem Familienleben schaffte, kann nur mit dem Hinweis auf bestmögliches Organisieren des eigenen Lebens beantwortet werden. Wenn es die Zeit erlaubte, unternahm sie auch gerne – privat – Reisen. Tatsächlich gab es aber etwas, das sie überhaupt nicht konnte: So sehr sie im Alltag auf ihr Fahrrad vertraute, so wenig beherrschte sie die Kunst des Autofahrens. Kaum zu glauben bei einer Frau, deren Tag um 5 Uhr früh begann und sicher nicht allzu früh endete. Ihr Verhältnis zum Auto hat sie mit der ihr eigenen Selbstironie wunderbar beschrieben. Das Unterfangen „Fahrerlaubnis erwerben“ war ein sehr kurzes.. (Jens Andersen, Astrid Lindgren. Pantheon Verlag; 18 Euro; KÜS Newsroom vom 20. Februar 2019).
Ein ausgeprägt pragmatisches Denken beweist Heidi Goch. Sie stellt sich die Frage „Mann oder Auto?“ Während anderswo Menschen gerne und mit Absicht aufs Carsharing setzen, tut eine ihrer beiden Heldinnen das unfreiwillig: Sie muss sich ein Auto mit ihrer Schwester teilen. Und längst kein Brot-und-Butter-Auto, sondern einen Cabrio-Hingucker. So schreibt sie nicht zuletzt mit Erfolg gegen das Klischee an, nachdem das Verhältnis der Frau zum Auto generell ein schwieriges sei (Heidi Goch, Mann oder Auto. Rowohlt Verlag repertoire; 9,99 Euro; KÜS Newsroom vom 27. März 2019).