Buchtipp – Elton John: Ich

Sir Elton, mit vollem Künstlernamen Elton John, bürgerlich Reginald Kenneth Dwight – ohne Zweifel eine schillernde Persönlichkeit. Extravagante Kleidung, vor allem extravagante Brillen. So kennt man ihn. Nicht zu vergessen durch seine gute Musik!

Jetzt hat der 72-Jährige seine Biografie vorgelegt. Auf 500 Seiten berichtet er aus seinem Leben. Wer sich jetzt enthüllende News verspricht (etwa über seinen Drogenkonsum) oder die ein oder andere pikante Geschichte von befreundeten Promis erwartet, wird enttäuscht. Klar, jede Menge Drogen, natürlich auch Sex, all das bestreitet er nicht. Und auch sein Kontakt zur königlichen Familie, insbesondere zu Lady Diana, wird erzählt. Doch auch hier gilt: Alltägliches, eher leichte Kost. Zur Musik ebenfalls sparsame Äußerungen. Hängenbleiben wird die Art und Weise, wie die Songs entstanden: quasi „im Vorübergehen“ – der Text kam schnell in den Sinn, die Musik dazu war hurtig geschrieben. Trotzdem wurden es unzählige Hits. Anekdoten gibt es auch, aber das sind doch wenige.

Fazit: Fans brauchen die Biografie, andere Leser werden sie als kurzweilige Unterhaltung empfinden, aber wenig spannend. Elton John ist halt Gentleman: Immer neugierig, aber diskret. Nur wenig wird weiter erzählt. Sir Elton eben.

Elton John: Ich. Die Autobiographie. Heyne Verlag; 26 Euro.

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