Rettungsgassen-Assistent: Autos „warnen“ sich gegenseitig

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Zunehmend mehr Autos sind über Mobilfunknetzwerke permanent auch im digitalen Orbit unterwegs. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten der Kommunikation, die derzeit auf dem Testfeld KoMoD in Düsseldorf praktisch erforscht werden. Unter anderem Ford und Vodafone beteiligen sich an diesem Projekt zur Erprobung neuer Vernetzungstechniken im Straßenverkehr. Dabei wird auch getestet, wie sich die Bildung von Rettungsgassen verbessern lässt, indem sich Autos in Unfallortnähe dazu gegenseitig aufrufen.

In Erwartung, dass in Zukunft Autos miteinander kommunizieren können, arbeiten die Forscher an einem System, das über die Funktionen des Unfallmeldedienstes eCall auch andere Fahrzeuge vor einem Vorfall in ihrer Nähe warnt. Damit könnten sich Massenkarambolagen und Staubildung verhindern lassen. Darüber hinaus haben Rettungsfahrzeuge die Möglichkeit, an die sich vor einer Unfallstelle stauenden Fahrzeugen eine Warnung auszugeben, die Autofahrern auf ihren Displays Hinweise zur Bildung einer Rettungsgasse erteilt.

Per Mobilfunk tauschen Testfahrzeuge von Ford bei diesem Projekt in Echtzeit Daten aus, um sich gegenseitig zu informieren und zu warnen. Dafür wird die Technik V2X (Vehicle to everything) genutzt, bei der Autos Daten ohne Umweg über das herkömmliche Mobilfunknetz miteinander austauschen.

Einen anderen Ansatz zur Verbesserung der Rettungsgassen-Bildung verfolgt BMW mit einer neuen App. Diese seit kurzem verfügbare Technik nutzt Daten der Polizei-Verkehrsmeldestellen und warnt in Echtzeit über den Fahrzeugbildschirm. Voraussetzung für die Nutzung ist neben dem passenden Navigationssystem ein Abo beim kostenpflichtigen BMW-Onlinedienst „Connected Drive“.

Text: Mario Hommen/SP-X
Fotos: Lea Fuji, Vodafone

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