Test-Tour: Seat X-Perience

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Mit dem Leon X-Perience mischt Seat jetzt auch im Markt der kompakten Allrad-Modelle mit. Der Abenteuer-Seat ist an der dezenten grauen Rundum-Beplankung, geänderten Stoßfängern, schwarzer Dachreling und Heckstoßfänger in Aluminium-Optik zu erkennen. Im Vergleich zum Leon weist der muskulöser wirkende X-Perience eine um 27 mm erhöhte Bodenfreiheit bei gleichen Abmessungen auf. Damit ist der Wagen auch abseits der Asphaltpiste gut einsetzbar. Bis April dieses Jahres ist der X-Perience ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich, dann werden die Frontantrieb-Versionen nachgereicht, die die Leon-Modellreihe mit SUV-Charakter nach unten hin abrunden. Das variable Haldex-Allrad-System, dass aus dem Konzernregal aus Wolfsburg stammt, ist mit einer elektrohydraulischen Lamellenkupplung und Hinterachsdifferenzial ausgestattet. Der Antriebsstrang kommt mit 1,4 Kilogramm weniger Gewicht daher und wird durch die Vorder- und Hinterachs-Quersperre XDS unterstützt. Im Normalfall werden die Kräfte an die Vorderräder geleitet, je nach Fahrsituation beziehungsweise sobald das elektronische System Schlupf an der Vorderachse erkennt schaltet es in Windeseile die Hinterachse hinzu. Mit Traktion auf allen vier Rädern liegt der Spanier satt auf der Straße. Bei konstanter Fahrt wird an der Hinterachse nur sehr wenig Kraft benötigt, dies wirkt sich wiederum günstig auf den Verbrauch aus.

Bei Testfahrten haben wir rund um Innsbruck auch die Alltagstauglichkeit auf Schnee und Eis erproben können. Auf Testfahrt ging es mit dem X-Perience 2,0 TDI 4Drive mit 150 PS zu Preisen ab 29.740 Euro, der auch bei schneebedeckter Piste steile Wege flott und vor allem sicher meisterte. Die Kraft wurde dabei mittels eines gut zu schaltenden Sechsganggetriebes auf die Räder gebracht. Sein maximales Drehmoment von 340 Nm erreicht der Spanier zwischen 1.500 und 3.000 Umdrehungen. Der Wagen läuft zwar nicht unhörbar, aber sehr kultiviert. Den Sprint von Null auf Tempo 100 meistert der 150 PS starke X-Perience in 4,9 Sekunden und erst bei 208 km/h halten sich Motorleistung und Fahrwiderstände die Waage. Auch Dank des serienmäßigen Start-/Stopp-Systems liegt der Normverbrauch laut Hersteller bei lediglich 4,9 Litern auf 100 Kilometer. Bei zügiger Fahrt und häufigem Allradeinsatz – auch abseits der Asphaltpiste haben wir diesen Wert auf unserer Fahrt um einiges überschritten.

Bei X-Perience im Offroad-Look stehen derzeit für den Vortrieb zur Wahl: ein 1,8-Liter-Turbobenziner mit 132 kW/180 PS sowie ein Turbodiesel mit 1,6 Liter und 81 kW/110 PS und zwei 2,0 Liter Selbstzünder mit 110 kW/150 PS beziehungsweise 135 kW/184 PS. Die beiden Topmotorisierungen sind serienmäßig mit einem 6-Gang-DSG-Getriebe, die durch sanfte und schnelle Schaltvorgänge überzeugen, ausgestattet. Bei den anderen Selbstzündern kommt eine Sechsgang-Schaltung zum Einsatz.

In Sachen Sicherheit ist der der X-Perience bestens gerüstet. Neben sieben Airbags, Vierrad-EDS und XDS sind das elektronische Stabilisierungsprogramm ESC serienmäßig an Bord. Außerdem kann der Leon ST mit SUV-Charakter mit einer Fülle an Extras bestückt werden. Optional gibt es unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer, einen adaptiven Tempomat mit City-Notbremsassist, Spurhalte- und Fernlichtassistent sowie eine Panorama-Glasschiebedach sowie ein Navigationssystem mit 6,5 Zoll-Touchscreen und 10 GB Festplatte. Die Preise beginnen bei 28.750 Euro für den 110 PS Diesel bis hin zu 33.060 Euro für den Top-Selbstzünder mit 184 PS, der Benziner ist ab 30.140 Euro zu haben.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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