Das Auto als Kommunikationszentrum

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International bedeutende Messen stellen die wichtigsten Foren dar, den aktuellsten, teils auch zukünftigen Stand der Technik zu zeigen und zu interpretieren. So gab sich auch jüngst Anfang Januar die CES (Consumer Electronics Show 2015) in Las Vegas als Spiegelbild superber Technologien im Automobilbau mit dem Schwerpunkt Informations-Technologie für Kontrolle, Unterhaltung, Information und Sicherheit, der hier vor allem von Continental repräsentiert wurde. Wie funktioniert Automobilelektronik von der Verbindung des Fahrzeugs mit der Cloud? Der Global Player mit Gründungssitz in Deutschland präsentierte vor Ort eine Demonstration, wie die rasch entwickelnde Online-Welt Automobile attraktiver, sicherer und effizienter macht.In den Mittelpunkt dieser Neuheiten-Show stellte Continental den dynamischen elektronischen Horizont (eHorizon).

In einer Gemeinschaftsentwicklung mit den Partnern IBM und Location Cloud Entwickler HERE verwandelt der federführende Konzern die digitale Karte in einen hochpräzisen und aktuellen Sensor, der für weit mehr als nur Navigation verwendet werden kann. Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands und zugleich der Division Interior, fasste Aufgabe und Ziel dieser Entwicklung so zusammen: Mit dem dynamischen eHorizont haben wir die Fähigkeit, dynamische Ereignisse wie Wetter, Verkehr und Baustellen auf der Fahrstrecke in die digitale Karte zu integrieren und diese Informationen für die Fahrzeugelektronik zur Verfügung zu stellen. Das beginnt bei dem vernetzten Energiemanagement für das Mild-Hybrid-System 48 Volt Eco Drive, das die effizienteste Betriebsstrategie während der Fahrt ermöglicht. Auch und vor allem eine energiesparende Fahrweise ist damit gemeint. Zudem lässt es diese Technologie auch zu, dass das Auto um die Ecke schauen kann. Die Vernetzung mit der Online-Welt ist eines der Kernkompetenz- Themen bei den Conti-Leuten und hat dazu geführt, dass das neueste LTE-fähige Telematik-Modell eine ganze Reihe von vernetzten Diensten für das System STARLINK ermöglicht. Subarus integrierte Vernetzungstechnologien für Fahrzeuge auf dem US-amerikanischen Markt als Beispiel: Hilfe bei der Ortung gestohlener Fahrzeuge, automatische Kollisionsbenachrichtigung und Fernbedienungs-Services für das Auf- und Zuschließen des Fahrzeugs über das Smartphone sowie monatliche Diagnoseberichte für den Kunden. Auf der Messe zeigte Continental auch, wie eine Smartwatch am Handgelenk des Fahrers sich in einen Funkschlüssel für das Auto verwandelt. Dies und noch viel mehr ist entwickelt, funktioniert und steht dem baldigen Serieneinsatz zur Verfügung. Die automobile Welt wird sich stets weiter öffnen und wird erlauben, dass sich bislang externe Systeme voll in die digitalen Kommunikationsstrukturen integrieren. Alltag mit Sicherheit und Komfort steht auf der To-do-Liste. Wir sind mitten drin in dieser neuen Zukunft.

Text: Frank Nüssel/CineMotFotos: Continental

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