Die in Frankfurt präsentierte Studie S-Max Concept bleibt der bewährten dynamischen Designlinie treu: Mit stark geneigter Frontscheibe und zum Heck hin abfallender Dachlinie setzt der wahlweise fünf- oder siebensitzige Van eigene Akzente, die ihn sowohl vom Schwestermodell Galaxy als auch von Konkurrenten wie VW Sharan und Seat Alhambra abheben. Unterstützt wird der sportliche Eindruck von einem großen Kühlergrill und stark geschlitzten Scheinwerfern, wie man sie etwa vom kürzlich gelifteten Kleinwagen Fiesta kennt.
Deutlich aufgeräumter als zuletzt präsentiert sich der Innenraum. Die Mittelkonsole wurde entrümpelt, statt einer mechanischen gibt es nun eine elektrische Feststellbremse, die Zahl der Knöpfe und Schalter wurde auf ein Minimum begrenzt. Zentrales Bedien-Element ist nun ein großer Bildschirm. Dank Split-Screen-Technik liefert dieser zwei unterschiedliche Bilder für Fahrer und Beifahrer, so dass sich ersterer auf den Verkehr konzentrieren kann, während sein Nebenmann etwa eine DVD schaut. Bislang waren ähnliche Systeme vor allem in der Oberklasse zu haben.
Noch ungewöhnlicher ist jedoch der sogenannte EKG-Sitz, der die Gesundheit des Fahrers überwacht. Sensoren zeichnen dabei den Herzschlag des Fahrers zur späteren medizinischen Analyse auf. Bei einem bedrohlich hohen Puls wird zudem der Fahrer gewarnt, im Ernstfall kann auch automatisch der Rettungsdienst alarmiert werden. Später könnten zudem Systeme zur Überwachung des Blutzuckerspiegels eingebunden werden.
Für den Antrieb der Studie und wohl auch des kommenden Serienmodells sorgt ein neuer 1,5-Liter-Benziner mit Turbolader und Direkteinspritzung, der wohl künftig mit rund 103 kW/140 PS die Rolle des Einstiegstriebwerks spielen könnte. Daneben dürfte es die bekannten Turbo-Benziner mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum und bis zu 176 kW/240 PS geben. Auf Dieselseite dürften Vierzylindermotoren mit rund 85 kW/115 PS bis 147 kW/200 PS das Angebot stellen.
Text: Spot Press Services/Holger Holzer
Fotos: Ford/SP-Y