Das 15. Hoffest bei Lundtauto in Berlin Zehlendorf lockte um die 400 Porsche-Enthusiasten an. Für mehrere Stunden standen vor allem Fachgespräche um schöne Autos im Mittelpunkt. Und davon gab es genug zu sehen. Als Meisterbetrieb der Kfz-Innung mit rund 30 Jahren Erfahrung im Sportwagenbereich gehört das Unternehmen zu den größten seiner Art in Deutschland. Inhaber und Geschäftsführer Thomas Lundt kennt die Affinität seiner Kunden zum Automobil. Die Spezialität: Die Pflege und Instandhaltung, Restauration, Modifikation, Lackierung und Inspektion von Porsches. Das Herz von Kfz-Meister Thomas Lundt, der zudem seit mehreren Jahren die Berliner Kfz-Innung führt, schlägt für Porsches. Von 365er bis hin zum Cayenne oder Cayman. Für das Team ist jedes Modell bei ihm in allerbesten Händen. Auch davon überzeugten sich die Hofgäste während eines ausgiebigen Rundgangs durch den Betrieb.
Seit Jahren wächst das Familienunternehmen zweistellig. Gegenwärtig arbeiten dort 20 Mitarbeiter. Der Betrieb platzte aus allen Nähten. Also wurde investiert, sich erweitert, vergrößert und eine neue Werkstatt, eine ehemalige Tischlerei, übernommen. Nunmehr stehen 450 Quadratmeter Fläche mehr zur Verfügung: der Karosseriebau kann sich weiter entfalten, mehr Platz hat auch der Motoren- und Getriebebau. „Alles beste Voraussetzungen für weitere Expansion“, sagt Thomas Lundt. Seit dem vergangenen Jahr arbeitet seine Tochter Alicja als Vize-Chefin im Unternehmen. Alicja Lundt-Hahn erwarb mit 23 Jahren den Kfz-Meister, als eine der jüngsten Frauen bundesweit. Das Gespann Vater Tochter klappt wunderbar. „Auch deshalb, weil meine Tochter insbesondere wegen ihrer fachlichen Leistungen von Kunden und der Belegschaft akzeptiert ist“, betont ein stolzer Vater.
Lundtauto betreibt außerdem Handel mit klassischen Porsches, wobei der Focus auf Originalität und Qualität liegt. Denn Werterhaltung und – Entwicklung spielen bei einem Edelauto eine besondere Rolle. Die Lundt-Offerten stammen aus der eigenen Restaurierung oder werden aus Sammlungen eingekauft. Ob 356er, 912er, 911er aus den frühen Jahren oder auch Kultmodelle wie 924/928: all diese Fahrzeuge waren auf dem Hoffest zu bewundern und standen im Mittelpunkt der engagierten Dialoge.
Nicht verwunderlich: Die Vorbereitungen für das 16. Hoffest im Sommer 2014 laufen bereits.
Text und Fotos: Erwin Halentz