Fiat Professional: Flott(e) gemacht!

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Im Bereich der Nutzfahrzeug-Sparte waren die Italiener hierzulande schon immer führend. Der Name Fiat hat Klang und Geltung in vielen Handwerksbetrieben, bei Dienstleistern, Speditionen, im Hotel- und Gaststättenbetrieb. Und natürlich auch bei den Campingfreunden, denn Fahrzeuge wie der mittlerweile mehr als 30 Jahre alte Ducato haben mit verschiedensten Aufbauten schon so manchen Erholung Suchendenden ans Wasser oder in die Berge gebracht. Um dieses Feld nachhaltig bestellen zu können, arbeitet Fiat Professional, die Nutzfahrzeugsparte des Hauses, mit den verschiedensten Aus- und Aufbauherstellern zusammen. Auf dieser Basis wird die gesamte Transporterflotte für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke im wahrsten Sinne des Wortes „flott gemacht“.

Wenngleich es sich bei den Derivaten aus dem Hause Fiat nachweislich um Autos handelt, so hat man sich dennoch eine neue „Lokomotive“ gegönnt. Zumindest für den angestrebten Werbefeldzug. Die italienische Fußballtrainer-Legende Giovanni Trapattoni ist der neue Markenbotschafter des Hauses. Doch auch schon vor der „Trap-Ära“ hat Fiat Professional seinen Marktanteil bei uns ausgebaut und stabilisiert. Der erfolgreichste Importeur im Segment der leichten Nutzfahrzeuge kommt mittlerweile auf 16,1 Prozent Marktanteil in Deutschland im März. Das Produktangebot wird dabei zunehmend im Sinne der Kunden-Klientel individualisiert.

So bietet man nun In Zusammenarbeit mit renommierten Aus- und Aufbauspezialisten zahlreiche Branchenlösungen direkt ab Werk an. Dafür haben die Italiener auch ihre Händler entsprechend geschult. So entfielen von den 35.500 im vergangenen Jahr in Deutschland neu zugelassenen Nutzfahrzeugen der italienischen Marke fast 5000 Einheiten auf Fahrzeuge, die nach dem jeweiligen Kundenbedarf umgerüstet wurden. Fiat legt dabei selbst mit Hand an, rüstet etwa eigene Nfz-Fahrzeuge durch den Einbau von Schränken und Regalsystemen zu Werkstattwagen aus. Spezielle Kundenwünsche werden dann von Kooperationspartnern vorgenommen.

Das geht über Kipplaster, Imbiss-Fahrzeuge, Post- und Paketzusteller insbesondere hin zu Fahrzeugen, die für die Lebensmittel-Industrie von Bedeutung sind. Sogenannte „Frischdienst-Branchenmobile“, also Kühlfahrzeuge, werden aber nicht nur von Gemüse, Fleisch oder Backwaren transportierenden Kunden, sondern auch von Apotheken und Pharma-Spezialisten gesucht und bestellt. Dabei arbeitet Fiat Professional mit einem Spezialisten in Sachen Fahrzeugtechnik aus dem Raum Fulda („Winter Fahrzeugtechnik“) zusammen. Im Zuge der Umbauarbeiten wird der Innenraum mit einer Verkleidung aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Hartschaum isoliert. Vorgeschriebene Temperaturzonen von etwa Null Grad werden durch die Verwendung von mobilen und festen Kälteaggregaten erreicht. Spezielle Befestigungssysteme sowie Zurr- und Rammschutzleisten gewähren sicheren Transport. Serienmäßig sind auch eine indirekte Innenraum-Beleuchtung sowie herausnehmbare Anti-Rutschmatten. Trennwände oder für diesen Zweck geeignete Kältevorhänge innerhalb des Fahrzeugs ermöglichen sogar unterschiedliche Temperaturzonen je nach Einsatzbedarf. Das heißt, dass gekühlte und warme Ware gleichzeitig in ein und dem selben Fahrzeug angeliefert werden kann.

Für solche Umbaumaßnahmen stehen im Prinzip alle Fahrzeuggattungen aus dem Sortiment von Fiat Professional zur Verfügung. Ein besonderer Fall ist der Doblo Cargo, den ein Experte für Kühlfahrzeug-Einbauten mit einem Kühlkoffer ausrüstet, der eine Kälteleistung bis minus 20 Grad erreicht. Zudem werden die benötigten Frischdienst-Branchenmobile mit der erforderlichen EU-Zulassungsbescheinigung und einem Zertifikat ausgeliefert.

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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