Vogelkot: Vorbeugung gegen lackschädigendes Ärgernis

Homeoffice statt der Fahrt zum Arbeitsplatz, Spazierengehen statt Ausflug mit dem Auto zur Verwandtschaft: Das hat Einfluss auf unsere Mobilität. Mit der Folge, dass das eigene Fahrzeug viel länger an einer Stelle geparkt ist als sonst. Das erhöht aber die Gefahr, dass es von Vogelkot getroffen wird. Autobesitzer, die ihr Fahrzeug unter freiem Himmel abstellen müssen, sollten daher regelmäßig nach ihrem Pkw sehen. Die Hinterlassenschaften der Vögel sind nicht nur unschön anzusehen, sondern greifen vor allen Dingen den Lack an.

Die Ausscheidungen der Vögel sind sehr aggressiv und fressen sich geradezu in den Lack, insbesondere, wenn das Auto in der Sonne steht. Das liegt unter anderem daran, dass die Oberflächen der Fahrzeuglackierungen unter Sonneneinstrahlung weicher werden und sich ausdehnen. Wird es kühler, ziehen sie sich wieder zusammen und sorgen so dafür, dass Schmutz und auch der Vogelkot fest am Lack haften. Fahrzeughersteller Ford, der im Labor mit künstlichem Vogelkot Tests für eine Optimierung der Lackbeständigkeit durchführt (Zeichnung), rät Autobesitzern ausdrücklich, ihre Fahrzeuge so schnell wie möglich von solchen Verunreinigungen zu säubern.

Sind die Hinterlassenschaften noch frisch, helfen Schwamm, lauwarmes Wasser und ein pH-neutrales Shampoo bei der Entfernung. Hartnäckigeren Schmutz entfernt man mit Autopflegeprodukten aus dem Fachhandel. Bei großflächiger Verschmutzung empfiehlt sich eine komplette Wagenwäsche, gelegentlich mit einer anschließenden Politur. Diese sollte aber keinesfalls in der prallen Sonne durchgeführt werden. Die Politur trocknet sonst zu schnell aus und kann ebenfalls den Lack angreifen, so dass dieser ausbleicht. Außerdem fallen das spätere Abreiben und das eigentliche Auspolieren deutlich leichter, solange die Lotion noch feucht ist. Empfehlenswert ist es deshalb, immer einen Teilbereich nach dem anderen zu bearbeiten.

Fotos: Ford

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