Auf den Autobahnen der Niederlande gilt ab sofort zwischen 6 und 19 Uhr eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Bislang war auf einzelnen Abschnitten auch ganztägig Tempo 120 oder 130 erlaubt. Die entsprechenden Schilder sind laut dem niederländischen Verkehrsministerium bereits aufgestellt, viele Navigationsgeräte dürften aber noch mit alten Daten arbeiten. Autofahrer sollten daher Vorsicht walten lassen: Geschwindigkeitsüberschreitungen sind in den Niederlanden teuer, zehn km/h zu viel können bis zu 60 Euro kosten, 20 km/h über dem Grenzwert sogar 174 Euro. Wer 30 Kilometer pro Stunde zu schnell ist, zahlt 300 Euro. Alle Knöllchen, die höher als 70 Euro ausfallen, werden nach Deutschland weitergeleitet.
Grund für das Limit sind zu hohe Stickoxid-Emissionen, die die vorgegebenen EU-Grenzwerte erheblich übersteigen. Außerdem soll die Regelung die CO2-Emissionen senken und den Verkehrsfluss verbessern. 2019 hatten die Niederlande bereits das Verbot von Handys beim Radfahren eingeführt (KÜS News vom 18.07.2019). Damit soll die Unfallgefahr beim beliebtesten Verkehrsmittel des Landes deutlich reduziert werden.
Fotos: Pixabay/picjumbo_com, www.holland.com (Iris van den Broek/Editorial)
