KÜS: Herr Bollig, in der Formel 1 und in Le Mans wird schon seit vielen Jahren mit Hybrid-Motoren gefahren. Steht so etwas auch im Truck-Rennsport an?
Rudolf Bollig: Der Weltautomobilverband FIA in Paris steht einer solchen Entwicklung offen gegenüber. Es gab auch schon Gespräche mit Herstellern.
KÜS: Wäre es denn technisch ein Problem, Dieselmotoren im Renntruck statt eines Benzinmotors in der Formel 1 oder im Langstreckensport zu hybridisieren?
Bollig: Nein, technisch wäre das kein Problem. Es gibt ja auch schon Autobauer, die hybridisierte Dieselmotoren in Serienfahrzeugen einsetzen, z. B. Peugeot.
KÜS: Glauben Sie persönlich, dass der Hybridmotor in absehbarer Zeit Einzug in die rund 1200 PS starken Renntruck-Motoren halten wird?
Bollig: Ja, das ist nur eine Frage der Zeit. Die Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein.