Buchtipp – Harris: Cari Mora

Wer kennt ihn nicht, Hannibal the Cannibal, schwer gestörter Massenmörder, begnadeter Koch und Gourmet – bei dem man allerdings nicht genau wusste, ob nicht gerade ein menschliches Körperteil verspeist wurde, piccobello zubereitet natürlich?

Thomas Harris hat uns mit seiner Gruselfigur alle das Fürchten gelehrt. Jetzt ist er, nach langer Zeit, wieder da. Und natürlich hat der gelernte Journalist, der über Gewaltkriminalität in den USA und Mexiko schrieb, wieder einen Killer im Gepäck. Die Story ist relativ einfach. Der Drogenking hat in seinem Haus viel Gold versteckt. Der Gangster Hans Peter Schneider (heißt wirklich so!), hauptberuflich Menschen- und Organhändler, sucht danach, im Wettstreit mit der auf Diebstahl spezialisierten Organisation Ten Bells. Doch da ist noch Caridad „Cari“ Mora, die das Haus verwaltet. Durch die harte Schule in Kolumbien ist sie gegangen. Aber es geht eher sanft zu, es werden Bilder geschaffen, die an eher sanfte Kriminalstories erinnern. Der Killer, wieder ein absolut schräger Typ, gerät an Cari Mora – und die hat ihm einiges entgegenzusetzen.

Kein Thomas Harris alter Schule, aber durchaus lesenswert.

Thomas Harris: Cari Mora. Heyne Verlag; 22 Euro.

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