Dubai International Baja: Erster Sieg für X-raid-Buggy

Fast ein halbes Dutzend Wüstenrennen eröffnen den Cross Country-Weltcup 2019. Gerade geendet hat nun die DIB (Dubai International Baja) mit einem schon historischen Ergebnis: Der von X-raid im hessischen Trebur entwickelte und gebaute John Cooper Works-Buggy hat nach etlichen guten Rängen seinen ersten Gesamtsieg eingefahren.

Und diesmal waren unweit der Straße von Hormus in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate Dubai Start und Ziel aufgebaut. Dem Veranstalter war es zudem gelungen ein halbes Dutzend hoch qualifizierter Starter zu verpflichten, die dann mit talentierten Einheimischen und einigen Exoten um Plätze und Pokale kämpften. Ganz vorne hatte sich ein „Quintett infernale“ gebildet, bei dem es heiß herging und die Führung mehrfach wechselte. Aber wie im richtigen Leben zählt nur, was am Schluss gültig ist. Da war der junge Pole Jakub Przygonski, vor einigen Jahren vom Motorrad auf vier Räder wechselnd, schon fast drei Jahre für den X-raid-Chef Sven Quandt fahrend. Der Pole hatte 2018 den Cross Country-Worldcup für sich entschieden, stets auf einem JCW-Mini-4×4 startend. Seine Zuverlässigkeit und seine Erfolge beeindruckten den Teamchef derart, dass Przygonski geadelt wurde und den JCW-Buggy mit nur einachsigem Antrieb nun in die Wüste ausführen durfte. Zwar hatte er keine der beiden Tagesetappen gewonnen, aber wie im richtigen Leben auch – siehe oben – zählt am Schluss nur das Ergebnis.

In der Addition gewann also der Pole zusammen mit Timo Gottschalk, obgleich die beiden zehn Kilometer vor dem Ziel noch eine „Eingrabzeremonie“ vollführen mussten: Sandbleche raus, neu starten, Sandbleche wieder rein und Richtung Ziel. Es hat alles geklappt. Die Verfolger aber waren nahe dran. Sheikh Khalid Al-Qassimi, hochtalentierter Jung-Araber, trieb sein Gefährt (Ex-Werks-Peugeot 3008 DKR) so mutig durch Geröll und Sand, dass er dem späteren Sieger bis auf eine Minute nahe kam, dabei auch eine Tagesetappe gewann. Martin Prokop aus Tschechien fährt einen bärenstarken FORD F150 Raptor Evo und kämpfte bis zum letzten Meter um Platz 3: Er wollte unbedingt wieder aufs Treppchen, was ihm auch gelang. Vasily Vasilyev, auf seinem neuen Toyota Hilux-Overdrive, nistete sich auf Rang 4 ein, er sammelte fleißig Punkte für das Championat.

Bald geht es wieder weiter hier auf der arabischen Halbinsel. Wir bleiben dran.

Bilder: Teams

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