Café Racer klingt nach Retro-Stil, doch die aus vielen Carbonteilen bestehende Vector setzt auf ein durchweg futuristisches Erscheinungsbild. Unter anderem sorgt dafür eine ungewöhnliche Vorderradführung mit einer im unteren Bugbereich angelenkten Gabel mit längs liegendem Federbein. Ähnlich wie ein Tank zieht sich das obere Verkleidungsteil über das wuchtige Monocoque-Batterie-Modul und bildet eine Einheit mit dem freischwebenden Sitz sowie dem Cockpit mit charaktervollen LED-Scheinwerfern.
Obwohl die Vector nur rund 220 Kilogramm wiegt, soll sie dank der üppig dimensionierten Batterie eine Reichweite von gut 320 Kilometern im städtischen Verkehr erlauben. Bei Überlandfahrten verringert sich der Radius auf rund 200 Kilometer. Mit etwas über drei Sekunden für den 100-km/h-Sprint sowie einer Höchstgeschwindigkeit von rund 200 km/h handelt es sich um ein besonders schnelles E-Motorrad. An Schnellladestationen soll eine Akkufüllung gut 45 Minuten dauern. Alternativ kann der Besitzer das Bike an einem von Arc eigens installierten Heim-Ladegerät mit frischem Strom versorgen.
Mit dem Motorrad erwerben Kunden darüber hinaus einen mit der Firma Hedon entwickelten Spezialhelm namens Zenith. In diesen ist ein Head-up-Display integriert, welches, vernetzt mit dem Bordsystem des Bikes, unter anderem fahrrelevante Informationen wie Geschwindigkeit und Navigationshinweise anzeigt. In den mit Kalbsleder aufgewerteten Helm ist zudem eine Heckkamera integriert, die dem Fahrer zeigt, was sich im rückwärtigen Verkehr abspielt. Zum Paket gehört außerdem eine maßgeschneiderte Motorradjacke, die unter anderem den Fahrer mit Vibrationen auf Gefahren hinweisen kann. Neben der Funktion als Totwinkel-Warner können diese gezielten haptischen Reize auch auf fahrphysische Grenzen verweisen.
Fotos: Arc Vector