Es ist nun der letzte Lauf zum Cross Country World Cup angesagt. Der Rundkurs um die portugiesische Stadt Portalegre wird von den letzten der möglichen Favoriten der Dakar-Rallye genutzt, um sich mit ungewohnten oder weiter entwickelten Rallye-Fahrzeugen vertraut zu machen. Gleichzeitig erfolgt der letzte Schliff an den Rennern (was nicht wortwörtlich zu verstehen ist, die Autos sollten schon in einem Stück am Ziel ankommen).
Es wird zu einer Art Bruderkampf kommen, da zwei der Favoriten aus dem Hause X-raid sind und sich 2014 anlässlich der Dakar nicht gerade herzverbunden trennten: Man erinnere sich, als Peterhansel auf einem Mini All4 Racing führte bis zum vorletzten Tag, dann technische Probleme bekam und Teamchef Quandt den direkten Verfolger Nani Roma quasi vorbeiwinkte. Der Franzose quittierte diesen Schritt nicht nur ohne größeres Verständnis, sondern ebenso spontan seinen Dienst bei X-raid.
Beide Buben treffen nun als Teamgefährten in Portugal auf identischen Fahrzeugen aufeinander: eben den neu überarbeiteten Mini JCW Rally. Roma wird dieses Auto auch in Peru pilotieren, Peterhansels Dakar-Dienstfahrzeug aber wird ein JCW-Mini Buggy sein, der aber für Portugal noch nicht in der letzten Evolutionsstufe bereit ist. Folglich wird auch Peterhansel ein gleiches Auto wie Roma fahren. Peterhansels neuer Ansager ist dann David Castera, der die letzten Jahre, vor allem mit Peugeot, Cyril Désprés den richtigen Weg zeigte und mit ihm zweimal die SiLkway-Rallye gewann. Castera war zuvor bei der ASO sportlicher Direktor für die Dakar.
Die Portalegre findet vom 25.-27. Oktober statt und Peterhansel meinte dazu: Sie ist eine wirklich gut organisierte Veranstaltung und die Strecken sind sehr technisch. Ich habe dort immer viel Spaß… Mal sehen, wie sich die Stars so schlagen.
Text: Frank Nüssel/CineMotFotos: X -raid, Teams