Maserati: Dreizack gibt Gas in Deutschland

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Maserati gibt in Deutschland Gas. Im ersten Halbjahr dieses Jahres konnten die Italiener in Deutschland ein Zulassungsplus von mehr als 52 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum mehr als 1.000 Fahrzeuge hierzulande neu zugelassen. Die Limousine Ghibli und den Levante als erstes Maserati-SUV sieht der Hersteller als zentrale Wachstumstreiber.

Vor dieser Entwicklung nimmt Maseriati nach zehn Jahren Änderungen an Gran Turismo und Gran Cabrio, die in den Versionen Sport und MC erhältlich sind, eine Frischzellenkur vor. Die optischen Retuschen halten sich in Grenzen. Doch hat man einmal im Viersitzer Platz genommen, fällt sofort die neu gestaltete Mittelkonsole mit neuem Infotainmentsystem und 8,4-Zoll-Touchscreen auf (mit Smartphone-Anbindungen für Apple CarPlay und Android Auto).

Unter der Motorhaube werkelt – wie gehabt – ein 4,7-Liter-V8-Saugmotor, der von Ferrari in Maranello handgefertigt wird. Nach dem Anlassen des V8-Triebwerks, das 338 kW/460 PS leistet, blubbert der Motor dahin und lässt erahnen was anschließend kommt, ein absolut kerniger Sound. Der Drehmoment-Bestwert von 520 Newtonmetern steht bei 4750 Umdrehungen bereit. Von Null auf Tempo 100 sprintet die heckangetriebene Open-Air-Version in fünf Sekunden (Gran Turismo: 4,8). Die Beschleunigung im Sportmodus presst die Insassen geradezu in die straff gepolsterten Sitze. Erst bei Tempo 288 km/h (Gran Turismo: 299) halten sich Motorisierung und Fahrwiderstände die Waage und der Viersitzer ist bei seinem Tempolimit angelangt.

Die straffer abgestimmten MC-Ausführungen sind etwas schneller (+1 Sekunden im Sprint und +3 Stundenkilometer bei der Spitzengeschwindigkeit). Dabei benötigt das Cabrio laut Hersteller im Schnitt 14,5 Liter, der Gran Turismo ist etwas sparsamer (- 0,2). Die Kraft wird mittels einer Sechsgang-Automatik von ZF auf die Hinterräder gebracht. Wer beim Schalten lieber selbst Hand anlegen möchte, kann zu den Schaltpaddeln hinter dem Lenkrad greifen. Besonders das 4,91 Meter lange und 1,92 Meter breite Cabrio lädt auf bergigen Landstraßen zum Cruisen ein. Nicht so gut gefallen hat die Lenkung, die einen Tick präziser sein könnte.

Die Preise für den Gran Turismo beginnen bei 126.100 Euro und das Gran Cabrio kostet mindestens 143.200 Euro. Die Sportler mit dem Dreizack sind ab sofort bestellbar, aber dann ist Warten angesagt: Bis zur Auslieferung dauert es rund drei Monate.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Maserati

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